Augustenstift: Wie das Fasten funktioniert

Die Grünen Damen und Herren laden zur Infoveranstaltung

Schwerin • Alle Weltreligionen kennen das Fasten, derzeit ist die Passionszeit der Christen, in der sie dem Tod und Leiden Christus gedenken. Die 40-tägige Fastenzeit begann bereits am Aschermittwoch und dauert noch bis Karsamstag, dem Tag vor dem Osterfest. Traditionell rief die Kirche dazu auf, auf Genüsse zu verzichten. So war der Verzehr von Fleisch verboten als Zeichen der Buße und Besinnung. Heute ist es anders.

Wer sich in seinem Freundes- und Familienkreis umhört, stellt fest, dass einige verteilt über das ganze Jahr fasten, egal ob evangelisch, katholisch oder muslimisch, ganz für sich allein oder gemeinsam in einer Gruppe. Auf was letztendlich verzichtet wird, kann jeder selbst entscheiden. Der eine verzichtet auf Süßigkeiten, der andere auf Alkohol oder Fleisch. Fasten muss aber nicht immer den radikalen Verzicht auf gewisse Nahrungsmittel bedeuten.
Viele fasten auch, um einen bewussteren Umgang mit dem Leben zu finden – mit dem eigenen oder dem der anderen. Jeder sollte also nicht nur auf etwas verzichten, sondern darf auch verschwenderisch sein – mit der Zeit, mit Gastfreundschaft, Hilfsbereitschaft und Menschlichkeit. Viele machen tolle Erfahrungen von neuer Freiheit und bei manchen wird der zeitweise Verzicht auf schlechte Gewohnheiten sogar zur dauerhaften Angewohnheit. Wer mehr über das Thema Fasten erfahren möchte, den laden die Grünen Damen und Herren am 23. März um 15 Uhr in den Kirchsaal des Augustenstift zu Schwerin ein. Dort wird Doris Mertke, Leiterin des Kloster Tempzin, rund um das Fasten berichten, von Wundern, vom Wandeln, darüber was Fasten eigentlich ist und wie es richtig funktioniert. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. 

Sozius/Sophie Nowakowski