Augustenstift/SOZIUS: Interesse für Pflegeberufe geweckt

Ausprobieren im Praktikum oder FSJ ausdrücklich erwünscht

Schwerin • Der Speisesaal im Haus „Lewenberg“ ist voller Menschen. Sie sitzen im Kreis und spielen sich mit den Füßen einen Ball zu. Die Jüngsten sind elf Jahre alt, die ältesten 89 – es ist Jungen- Zukunfts-Tag. Die elf Jungs zwischen elf und 13 Jahren sollen an diesem Tag einen Einblick in die Tätigkeit eines Altenpflegers bekommen.

Dafür zeigt ihnen Justin Hamann, der selbst im ersten Ausbildungsjahr ist, welche Aufgaben ein Altenpfleger hat. Los ging es mit Blutdruckmessen. Im Anschluss folgte eine Beschäftigungsstunde mit den Senioren. Es wurde Fußball gespielt, Rätsel gelöst und Gesellschaftsspiele gespielt. Danach schauten sich die jungen Männer ein Bewohnerzimmer an. „Das ist ja ein Zimmer mit fünf Sternen“, sagte einer der Jungs begeistert, „hier ist alles drin, sogar ein großer Fernseher“. Von Justin Hamann erfuhren sie außerdem, wie ein Bewohner aus dem Bett in den Rollstuhl mobilisiert werden kann und probierten es natürlich gleich selbst aus.
„Für uns war der Tag absolut gelungen“, sagt Klaus-Dieter Sagasser, mobiler Praxisanleiter, und seine Kollegin die Ausbildungsbeauftragte Ellen Oehmigen ergänzt: „Von den elf Jungs könnte ich mir gut vorstellen, dass wir zwei oder drei für unseren Beruf gewinnen konnten.“ Am Ende des Tages erhielten die Jugendlichen noch viele Informationen, wie der Einstieg in die Altenpflege ablaufen kann. Eine gute Möglichkeit ist zum Beispiel das Freiwillige Soziale Jahr. „Da können sich die jungen Männer ein ganzes Jahr lang ein Bild von dem Beruf des Altenpflegers machen. Denn so direkt nach dem Schulabschluss die Entscheidung zu treffen, als was man sein Leben lang arbeiten möchte, fällt vielen in dem Alter einfach schwer“, erklärt Klaus-Dieter Sagasser das Angebot. Viele der FSJ’ler würden danach auch ihre Ausbildung in einer der Einrichtungen beginnen. „Die wissen dann genau, was sie erwartet und kennen teilweise die Bewohner schon. Da ist der Start auch für sie viel leichter und sie können sich von Anfang an auf die Ausbildung konzentrieren und brauchen keine richtige Einarbeitungsphase mehr,“ ergänzt Ellen Oehmigen. Bei Interesse an einem FSJ oder einem Praktikum steht Ellen Oehmigen gerne unter (0385) 30 30 812 oder unter personal@ augustenstift.de für Fragen bereit.