Augustenstift/SOZIUS: Haus Am Fernsehturm feierte

Festwoche in Erinnerung an Kernsanierung vor zehn Jahren

Schwerin • Bereits zehn Jahre ist es her, dass das Haus „Am Fernsehturm“ kernsaniert und die Bewohner anschließend neue, moderne Räume beziehen konnten. Anlässlich dieses Jubiläums veranstaltete die Senioreneinrichtung Anfang Mai eine bunte Festwoche. Viele Bewohner erinnern sich noch heute an die Zeit der Sanierung.

Für gut anderthalb Jahre mussten die Bewohner des Hauses „Am Fernsehturm“ damals in das alte Haus in der Pawlowstraße ziehen. Dort waren die Zustände aber auch nicht besser. „In der fünften Etage mussten überall Netze gespannt werden, wegen der Tauben“, erinnert sich Angela Kaminski, Pflegefachkraft. Aber die Kernsanierung des Hauses „Am Fernsehturm“ war nur so möglich. Während der Bauzeit waren die Mitarbeiterinnen des Sozialen Dienstes aber regelmäßig auf der Baustelle und machten Fotos, die sie den Bewohnern zeigten. So konnte der Baufortschritt gemeinsam mitverfolgt werden. Zurück im sanierten Haus „Am Fernsehturm“ war die Überraschung trotzdem groß.
Hier war alles neu (Foto): die Bewohnerzimmer waren zu Einzelzimmern geworden, schöne große Bäder waren entstanden, alles glänzte und roch noch ein wenig nach Farbe. Die Bewohner konnten sich vorher selbst aussuchen, in welcher Etage sie ab sofort wohnen wollen. Und auch die Zimmer konnten selbst gewählt werden. „Ich erinnere mich an zwei Herren, die sich jahrelang ein Zimmer teilten und nun in Einzelzimmer ziehen sollten. Die standen gemeinsam vor ihren Türen und konnten sich beinahe nicht voneinander trennen“, berichtet eine Mitarbeiterin. „Wir haben ihnen dann zwei Zimmer nebeneinander ans Herz gelegt. Von da an verbrachten sie zwar den Tag auch weiterhin gemeinsam, jeder hatte aber zusätzlich sein eigenes kleines Reich.“
Im Mai wurde das zehnjährige Jubiläum der Neueröffnung nun mit einer Festwoche gefeiert. Jeden Tag gab es einen besonderen Höhepunkt, von einem Sektempfang, über ein Sportfest, einen Musiknachmittag bis hin zu einem Grillfest. Alle Veranstaltungen gaben viel Raum, sich zu erinnern, gemeinsam zu überlegen, wo noch einmal vorher welcher Raum war, was sich alles verändert hat und was in den vergangenen zehn Jahren alles geschehen ist.