Aufwertung von Pflege- und Erziehungsberufen
Berufsverbesserung ist eines der wichtigsten Reformprojekte
Sozialministerin Stefanie Drese betont zum 1. Mai den hohen und unersetzbaren Beitrag der Beschäftigten in den Pflege- und Erziehungsberufen für unsere Gesellschaft. „Diese große Bedeutung steht im eklatanten Widerspruch zur beruflichen Realität. Die gute, anstrengende und oft aufopferungsvolle Arbeit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in den Gesundheits- und Sozialbereichen wird noch immer viel zu wenig gewürdigt und honoriert“, sagte Drese im Vorfeld des Tages der Arbeit.
Nach Ansicht der Ministerin muss die Aufwertung der Berufe im Bereich der Sozialen Arbeit, in der Alten- und Krankenpflege sowie in der Kinderbetreuung und -erziehung zu einem der wichtigsten bundesweiten Reformprojekte der kommenden Jahre werden. „Wir brauchen grundlegende Verbesserungen, um die strukturell bedingte Schlechterstellung für sorgende Berufe aufzubrechen“, so Drese. Dazu gehören für Drese eine Reform der Berufsprofile, der Aus- und Weiterbildung und der Aufstiegsmöglichkeiten: „Und es geht natürlich um eine bessere Bezahlung und attraktivere Arbeits- und Rahmenbedingungen.“
Drese: „Der Weg zur Aufwertung sozialer Berufe ist durchaus anspruchsvoll. Wir haben es hier mit sehr heterogenen Anbieterstrukturen sowie unterschiedlichen Arbeitsbedingungen und Einkommen innerhalb eines Berufsfeldes zu tun. Aber wir müssen uns endlich auf den Weg machen.“
Die in der Koalitionsvereinbarung des Bundes verankerte Schaffung von gesetzlichen Voraussetzungen zur Stärkung tariflicher Bezahlung in der Pflege ist für Ministerin Drese ein wichtiger und überfälliger Schritt. „Weitere müssen folgen“, so Drese zum 1. Mai.