Auf ein Wort

Liebe Leserinnen und Leser

 

Schwerin ist eine sportliche Stadt. Knapp ein Fünftel der Einwohnerinnen und Einwohner sind Mitglied in einem der über 100 Sportvereine. 

Die Zahl der Angebote und die Vielfalt der Sportarten übertrumpfen bei weitem, was andere Städte vorzuweisen haben. All das wird zum größten Teil durch ehrenamtlich engagierte Übungsleiter, Trainer und Betreuer ermöglicht. Das ist die eine Seite der Medaille. Die andere spiegelt die Optionen wider, auf welche die Sportler – von der Pampers-Liga über die Leistungsstützpunkte bis hin zu den Senioren – tatsächlich nutzen können. Gefühlt gibt es hinsichtlich der Kapazitäten seit Jahren erhebliche Defizite, die sich insbesondere in den Wintermonaten offenbaren, wenn die Freiluft-

sportler aufgrund niedriger Temperaturen auch gern ein schützendes Dach über dem Kopf haben wollen. Dann wird es eng, vor allem nachmittags, wenn hunderte Kinder ihren bewegten Hobbys nachgehen. Daran wird sich wohl auch künftig wenig ändern, weil neben den kleinen Sportlern auch Erwachsene ungern die letzte verfügbare Trainingseinheit beanspruchen wollen oder können, die bis 22 Uhr die Hallennutzung ermöglicht.

Das angedachte Sporthallenportal ist da eine gute Idee, der durchaus vorhandenen Neiddebatte zwischen manchen Vereinen einen Platzverweis zu erteilen und stattdessen für Transparenz, hinreichende Information sowie Kommunikation und vielleicht auch ganz neue Kooperationen zu sorgen. Dann fällt im Fall der Fälle das Zusammenrücken viel einfacher, damit genug Platz für alle da ist und unsere Stadt auch in Zukunft ausgesprochen sportlich bleibt.

Herzlichst, Ihre

Barbara Arndt