Auch über die Feiertage ärztlich gut versorgt

Ärztlichen Bereitschaftsdienst hilft

Schwerin • Für Arbeitnehmer liegen die Weihnachtsfeiertage dieses Jahr richtig gut. Mit nur einem Tag Urlaub lassen sich im Idealfall fünf freie Tage genießen. Mit vieren sogar gleich zehn. Doch was, wenn eine akute Magenverstimmung die Feiertage verdirbt oder einen unerwartet hohes Fieber erwischt und der Hausarzt in den wohlverdienten Weihnachtsferien ist? Es gibt viele Gründe, die einen Arzt erforderlich machen - ausgerechnet dann, wenn die Praxen gerade geschlossen sind.

Dazu zählen: Erkältungen mit Fieber, das höher als 39 Grad Celsius ist, anhaltender Brechdurchfall bei zu wenig Flüssigkeitsaufnahme, starke Hals- oder Ohrenschmerzen, akute Harnwegsinfekte, kleinere Schnittverletzungen, bei denen ein Pflaster nicht mehr reicht,  akute Rücken- oder Bauchschmerzen. Unter der bundesweit einheitlichen ­Rufnummer 116117 hilft der ärztliche Bereitschaftsdienst der Kassen-
ärztlichen Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern immer dann weiter, wenn die Arztpraxis geschlossen ist – auch nachts, an Wochenenden und an Feiertagen.
Die Nummer funktioniert ohne Vorwahl, gilt deutschlandweit und ist kostenlos – egal ob von zu Hause aus oder mit dem Mobiltelefon. Fachpersonal berät die Anrufer zu medizinischen Fragen und vermittelt an die diensthabende Bereitschaftspraxis. Obwohl die 116117 schon vor einigen Jahren eingeführt wurde, passiert es immer noch, dass sie mit dem Rettungsdienst verwechselt wird. Dieser ist jedoch für akute Notfälle wie Herzinfarkt, Schlaganfall und schwere Unfälle da. In diesen Fällen ist die Notrufnummer 112 die Richtige.
Wen eine Erkrankung plagt, mit der er normalerweise einen niedergelassenen Arzt in der Praxis aufsuchen würde und die Behandlung aus medizinischen Gründen nicht bis zum nächsten Tag warten kann, dem kann der Kassenärztliche Bereitschaftsdienst helfen.
Wichtig: Auch für die Behandlung im ärztlichen Bereitschaftsdienst die Versichertenkarte mitnehmen. Mehr Informationen unter: www.116117.de.

Bitte halten Sie folgende Informationen bereit:
• Name und Vorname
• Straße und Hausnummer (ggf. Vorder-/Hinterhaus, Etage)
• Postleitzahl mit Stadt/Ort
• Telefonnummer 
• Wer hat Beschwerden?
• Wie alt ist die Person?
• Was für Beschwerden liegen vor?
• Gibt es allergische Reaktionen auf bestimmte Medikamente/Stoffe? • Hat die Person einen Herzschrittmacher?
• Kann jemand die erkrankte Person begleiten?