Attraktives Wohnen in Schwerin

LGE entwickelt Wohngebiete in Waisengärten & Friedrichsthal

Schwerin • Seit über 25 Jahren ist die LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH in Schwerin ansässig. Rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren sich landesweit in Projekten der Stadt-
erneuerung und der Stadtentwicklung. Im Interview mit der hauspost berichten die Geschäftsführer Robert Erdmann und Volker Bruns von aktuellen Projekten.

hauspost: Seit vielen Jahren entwickelt die LGE Bauflächen und Wohngebiete. Wie viele Grundstücke hat die LGE mittlerweile erschlossen? 

Volker Bruns: Die LGE ist landesweit mit 40 Entwicklungsprojekten in 24 Kommunen tätig. Wir haben seit 1996 in Schwerin 7 Wohngebiete mit insgesamt 1280 Bauplätzen erschlossen, weitere 170 entstehen jetzt in Friedrichsthal. Allein in Schwerin wurden und werden von der LGE circa 80 Millionen Euro investiert. Hinzu kommen die etwa 260 Millionen Euro der Bauherren in den Hochbau. All das trägt wesentlich zur Stadtentwicklung bei.

hauspost: Was macht das Wohnen in den Waisengärten lebenswert? 

Robert Erdmann: Es ist vor allem die Lage. Wir wissen, dass die Alt- und Schelfstadt begehrte Quartiere sind, das Angebot aber nicht ausreicht für die derzeit hohe Nachfrage. Die Waisengärten sind eine hervorragende Alternative, haben darüber hinaus Vorteile aufgrund der Lage am Schweriner See und des deutlich höheren Grünanteils.

hauspost: Welche Herausforderungen gab es bei der Entwicklung des Projektes? 

Robert Erdmann: Ich persönlich beschäftige mich seit über 20 Jahren mit dem Projekt und kenne die Höhen und Tiefen der Planungsgeschichte. Herausforderungen waren unter anderem die Wünsche der ehemaligen Pächter, Umwelt- und Naturschutzbelange, Geothermie sowie Baugrundverhältnisse. Durch einen stufenweisen Planungsprozess und umfangreiche Partizipation und Einbindung von Öffentlichkeit und Kommunalpolitik konnten wir diese bewältigen. Denn jeder Akteur hatte seine eigenen Vorstellungen vom zukünftigen Bild der Waisengärten.

hauspost: Welche Rolle hat der Gestaltungsbeirat?

Robert Erdmann: In der Planungswerkstatt 2011 ist ein städtebauliches Leitbild definiert worden, das im B-Plan umgesetzt wurde. Der Beirat achtet darauf, dass sich die Entwürfe der Architekten in diesen Rahmen einfügen. Es geht nicht darum, zu vereinheitlichen und Kreativität zu bremsen, sondern im Dialog mit den Architekten Qualitäten abzusichern. Hilfreich ist, dass die Experten im Gestaltungsbeirat in die lange Planungsgeschichte eingebunden waren. 

hauspost: Wer will in den Wohnungen leben? 

Robert Erdmann: Das Wohnen in der grünen und wasserreichen Innenstadt ist seit einigen Jahren für viele Bevölkerungsgruppen attraktiver geworden, insbesondere für Familien und Ältere. Die Immobilienangebote sind für Mieter wie Erwerber gleichermaßen interessant. Ich glaube, für die Entwicklung der Immobilien- und Wohnungswirtschaft sind die Waisengärten für Schwerin ein Meilenstein und von hoher Bedeutung gewesen.

hauspost: Die LGE hat viele erfolgreiche Baugebiete – beispielsweise in Friedrichs-
thal. Wie ist dort der aktuelle Stand?

Volker Bruns: Die Erschließung in Friedrichsthal geht zügig voran, so dass wir mit der Hochbaureife im 1. Bauabschnitt noch in diesem Sommer rechnen. Vor wenigen Wochen ist der Verkauf dieser Grundstücke erfolgreich angelaufen. 

hauspost: Was und wie kann in Friedrichsthal gebaut werden?

Volker Bruns: Zunächst werden 47 Grundstücke entwickelt, überwiegend für Einzelhäuser. Entlang des Lützower Ringes können Einzel- oder Doppelhäuser errichtet werden, in zweigeschossiger Bauweise mit Pultdach. Ansonsten können Satteldachhäuser oder eingeschossige Wohnhäuser gebaut werden.

hauspost: Auf welche Faktoren achten Sie bei der Auswahl von neuen Baugebieten?

Volker Bruns: Mit der Entwicklung neuer Baugebiete ist eine besondere Verantwortung verbunden. Lage, Gestaltung, Verkehrs-anbindung und öffentliche Infrastruktur sind die wichtigsten Faktoren, die Wohn- und Lebensqualität bestimmen. Die LGE bevorzugt daher integrierte Standorte und wirkt gemeinsam mit den Kommunen auf nachhaltige Lösungen hin.

Foto: Jörn-Lehmann-Photographie