Arbeit der Bahnhofsmission mit Abendessen gewürdigt

Gastfreundschaft ist für Hotelbesitzerin Vera Hirte schon aus beruflicher Hinsicht unverzichtbar. Und Hirte weiß auch aus eigener Erfahrung, wie wichtig Anlaufpunkte wie die Bahnhofsmission sind: Orte, an denen Menschen unabhängig von Herkunft, Kultur oder Religion willkommen sind und in Notsituationen Hilfe erhalten. Entsprechend begeistert sie die Arbeit der Schweriner Bahnhofsmission, die hier praktizierte Hilfsbereitschaft und gelebte Willkommenskultur. Am Montag, den 26. Juni haben sie und ihr Mann Christian Petersen die Ehrenamtlichen zu einem Abendessen ins Speicherhotel eingeladen. „Wir finden es großartig, mit welchem Engagement sich die Ehrenamtlichen hier einbringen und wollen auf unsere Weise dafür danken.“ begründet Hirte diese besondere Aktion und ergänzt: „Gerade in der Betreuung der Geflüchteten, stand und steht die Bahnhofsmission symbolisch für ein hilfsbereites und gastfreundliches Schwerin.“

„Ohne engagierte Ehrenamtliche läuft bei uns nichts“, bestätigen auch Marcus Wergin und Olaf Hagen von der Stiftung Sozial-Diakonische Arbeit – Evangelische Jugend. Sie koordinieren die Arbeit in der 2014 wiedereröffneten Bahnhofsmission, in der aktuell 32 Ehrenamtliche tätig sind. Im Alltag sind die Frauen und Männer in den blauen Westen freundliche Gastgeber für alle Menschen, Ansprechpartner in Notlagen, die Hilfe vermitteln und bei Bedarf auch beim Ein- und Aussteigen am Bahnhof unterstützen. An diesem Abend aber sind sie zu Gast und freuen sich über die besondere Form der Anerkennung ihres Ehrenamtes. Für Vera Hirte ist das mehr als selbstverständlich. Die Einladung zum Abendessen und eine Geldspende von 1100 Euro für die Arbeit der Bahnhofsmission sind ihre Form, die Willkommenskultur in der Stadt Schwerin zu fördern. Und sie will mit der Aktion andere Unternehmen und Menschen anregen, sich als Ehrenamtliche oder Unterstützer ebenfalls gesellschaftlich zu engagieren und einzubringen für ein weltoffenes Schwerin.