AOK: Öfter mal bewusst offline Zeit genießen

Warum es wichtig ist, gelegentlich auf Handy & Co. zu verzichten

Schwerin • Schon bald beginnt die Fastenzeit. Süßigkeiten, Fleisch und Alkohol sind dann wieder beliebte Herausforderungen, die viele Menschen zwischen Aschermittwoch und Ostern aus ihrem Alltag streichen. Wie wäre es alternativ mal mit dem Verzicht aufs Smartphone? Oder zumindest mit ein paar bewussten Online-Auszeiten?

Gerade mal elf Jahre sind moderne Smartphones auf dem Markt – und nicht mehr wegzudenken, wie eine aktuelle Studie zeigt: Danach haben zwei Drittel der Deutschen ihr Smartphone immer bei sich, 64 Prozent schauen vor dem Zubettgehen noch mal darauf, mehr als die Hälfte liest Nachrichten per SMS oder WhatsApp sofort.
Nicht nur Kinder und Jugendliche hängen ständig über ihrem Smartphone – auch Erwachsenen fällt es zunehmend schwer, die Finger davon zu lassen. Schnell noch die Mails checken, die neueste Info aus dem Sportgruppen-Chat lesen, ein Foto vom Freundinnentreff auf Facebook posten: Ein Leben „ohne“ scheint kaum möglich. Doch dauerndes Online-Sein, ständige Erreichbarkeit und Verfügbarkeit können auch krank machen.
Wer ständig aufs Handy guckt, unterbricht  jede konzentrierte Arbeit und gewöhnt sich Multitasking an. Durch die Reizüberflutung und dauernde Erreichbarkeit steigt die psychische Belastung. Die Menschen fühlen sich gestresst und getrieben. Doch wie kann der Umgang mit dem Smartphone gesund gestaltet werden? Enthaltsamkeit lässt sich in einer digitalisierten Welt kaum leben.

Mit ein paar Tipps ist das richtige Maß schnell gefunden:
• das Handy häufiger lautlos oder auf Flugmodus stellen

• Push-Nachrichten abbestellen
• Apps regelmäßig auf ihren Nutzwert hin überprüfen und  überflüssige löschen
• handyfreie Zonen einrichten, zum Beispiel im Schlafzimmer oder am Esstisch
• sich nicht unter Druck setzen, immer sofort reagieren zu müssen.

Unsicher, ob der eigene Smartphone-Konsum noch in Ordnung ist?
Hier geht‘s zum Selbsttest: www.aok-business.de/gesundheit/selbsttests/auf-dem-weg-zur-sucht.