Als NVS-Einsatzfahrer bleibt es für Heiko Häring spannend

Auch in der Freizeit beschäftigt er sich mit dem Nahverkehr – in Form von Modellstraßenbahnen

In der Freizeit kleine Fahrzeuge, im Job die großen – als Einsatzfahrer hilft Heiko Häring im Fahrdienst oder in der Leitstelle des NVS aus
In der Freizeit kleine Fahrzeuge, im Job die großen – als Einsatzfahrer hilft Heiko Häring im Fahrdienst oder in der Leitstelle des NVS aus, Foto: maxpress

Schwerin • Einen spannenden, abwechslungsreichen Beruf wünscht sich wohl jeder. Heiko Häring hat ihn gefunden – seit knapp 15 Jahren ist er als Einsatzfahrer beim NVS tätig. „Du weißt nie, was passiert. Jeder Tag ist anders“, sagt der 49-Jährige, während er gespannt auf die Monitore in der Leitstelle des Schweriner Nahverkehrs schaut. Hier beginnt seine Schicht, doch schon bald ist er im Stadtgebiet anzutreffen – und dann überall dort, wo der NVS seine Mitarbeit braucht.

„Manche würden vielleicht sagen, dass ich das Mädchen für alles bin. Ich sehe mich aber eher als Joker “, sagt Heiko Häring mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Und tatsächlich: Gibt es in der Leitstelle oder im Fahrdienst Engpässe, ist auf ihn oder einen seiner Kollegen immer Verlass. Auch bei Unfällen oder bei Störungen im Liniennetz des NVS ist sein schneller Einsatz gefragt. „Dann muss ich zum Beispiel das kaputte Fahrzeug abholen und ein neues rausfahren.“ Entsprechend wird Heiko Häring umfangreiches Know-how abverlangt, das er sich über die Jahre seit seinem Einstand beim NVS 1991 aneignete. „Ich bin gelernter Fahrzeugschlosser. Dann habe ich irgendwann noch meinen Busführerschein und eine Meisterausbildung gemacht und habe deshalb jetzt die Möglichkeit, so einen vielseitigen Job auszuüben. Es wird nie langweilig.“
Auch privat interessiert sich Heiko Häring seit vielen Jahren für den Nahverkehr – hier dann allerdings eine Nummer kleiner, im Maßstab 1:87 – Modellstraßenbahnen sind seine Leidenschaft. Regelmäßig besucht er Fachmessen und Ausstellungen. Gemeinsam mit seinem Kollegen und in dessen Keller hat er sich außerdem eine eigene kleine Welt geschaffen. Hier tüftelt er über Gleisideen, Weichenstellungen und verschiedene Schaltmöglichkeiten. „Auch wenn irgendwo die Verbindung zum Beruf besteht, ist es doch etwas ganz anderes und ich kann einfach richtig gut abschalten.“