Alle Menschen sollen gleichberechtigt sein
Sexuelle Orientierung soll keine Rolle mehr spielen
Anlässlich des heutigen Internationalen Tages gegen Homophobie spricht sich Gleichstellungsministerin Stefanie Drese für ein tolerantes, weltoffenes und vielfältiges Mecklenburg-Vorpommern aus.
„Alle Menschen in Mecklenburg-Vorpommern sollen unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung gleichberechtigt sein und ohne Angst vor Ausgrenzung und Anfeindung leben können. Um diesen Anspruch zu erfüllen, ist auch zukünftig die gesellschaftliche Gleichstellung und Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt in unserem Land ein Schwerpunkt der Familienpolitik“, so die Ministerin.
Mit dem in der letzten Legislaturperiode beschlossenen Landesaktionsplan hat die Landesregierung nach Aussage von Drese Konzepte und Maßnahmen entwickelt, mit denen Vorurteile gegenüber lesbischen, schwulen, bisexuellen, transsexuellen, Transgender und intersexuellen Menschen abgebaut werden sollen. Dieser Landesaktionsplan muss nun aktiv umgesetzt und bei Bedarf aktualisiert werden, so die Ministerin.
Drese: „Ich wünsche mir, dass in unserer Gesellschaft andere Lebensformen nicht als Bedrohung oder als störend empfunden werden, sondern als Bereicherung. Eine wichtige Rolle dabei spielen Sensibilisierung und Aufklärung. Hierzu wollen wir auch die Kompetenz der Zielgruppen nutzen und weiter einbinden“, verdeutlicht Drese. Außerdem sollen zusätzliche Unterstützerinnen und Unterstützer vor allem in den Kommunen und in der Arbeitswelt gewonnen werden, um Diskriminierung konsequent entgegenzutreten.
Auf Bundesebene ist für Ministerin Drese die rechtliche Gleichstellung von Schwulen und Lesben überfällig. „Die Öffnung der Ehe für homosexuelle Paare und ein verändertes Adoptionsrecht wären wichtige Schritte, um die auch in Deutschland noch bestehenden rechtlichen Ungleichbehandlungen zu beseitigen“, so Drese.