Aktionen für die ganze Familie

Am Wochenende zum Tag der Enereuerbaren Energien ist in ganz MV etwas los

Am kommenden Wochenende, vom 26. bis 28. April, öffnen zum fünften Mal Unternehmen im Land ihre Türen zum bundesweiten Tag der Erneuerbaren Energien. Insgesamt finden am Aktionswochenende mehr als 50 Aktionen in Mecklenburg-Vorpommern statt.

„Das Programm ist auch in diesem Jahr sehr vielseitig: Es reicht vom Fahren eines Segway-Parcours‘ in Rostock über den Aufstieg auf verschiedene Wind-energieanlagen im Land bis hin zur Fahrt mit einem Elektrokutter auf dem Güstrower Inselsee“, kündigte Energieminister Christian Pegel heute bei der Landespressekonferenz in Schwerin an. 

„Neben den Möglichkeiten, sich aktiv mit den erneuerbaren Energien in Mecklenburg-Vorpommern zu befassen, bieten die Unternehmen ein buntes Programm zum Beispiel für Kinder, die unter anderem durch Experimente und Mitmachaktionen spielerisch an das Thema herangeführt werden. Zudem begrüße ich, dass sich in verschiedenen Städten Veranstalter zu gemeinsamen Aktionen zusammengeschlossen haben. In Rostock gibt es gar erstmals einen Shuttle-Service zwischen verschiedenen Aktionsstandorten“, führte Christian Pegel aus.

Im Rahmen des Aktionswochenendes bieten insgesamt 67 Unternehmen und Institutionen von Freitag, 26. April, bis Sonntag, 28. April, bei rund 50 Aktionen die Möglichkeit, hinter die Kulissen zu schauen und erneuerbare Energien hautnah zu erleben. So stellen sich zum Beispiel die Macher von „Campfire“ in Greifswald vor: Sie forschen an Verfahren, mit denen in M-V produzierte Windenergie vor Ort zu grünem Ammoniak als neuer Energiespeicher und emissionsfreier Treibstoff für die Schifffahrt umgewandelt werden kann.

„Durch Ammoniak wird zukünftig eine kohlenstofffreie Energieversorgung möglich. Denn bei der Verstromung, des unter Einsatz von erneuerbarer Energien aus Luftstickstoff und Wasser hergestellten Energieträgers entstehen genau diese beiden Endprodukte wieder. Für unsere Region besteht in den kommenden Jahren eine riesige Chance, sich zu einem High-Tech-Standort für exportfähige Ammoniak-Technologien zu entwickeln“, sagt Dr. Angela Kruth vom Greifswalder Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie. Sie koordiniert das Projekt „Campfire“, an dem ein Bündnis aus 31 Partnern arbeitet. 

Der Windenergieanlagenhersteller Nordex öffnet zum „Tag der Erneuerbaren“ seine Produktionsstätte in Rostock. Besucher haben so die seltene Gelegenheit, die Maschinenhausproduktion zu besichtigen. Sie können sich zudem über Berufe und Stellenangebote in der Branche informieren. „Der Tag der erneuerbaren Energien ist inzwischen eine traditionelle und hervorragende Initiative, die uns als Branche die Möglichkeit gibt, uns zu präsentieren und es Bürgern ermöglicht, einen Einblick in die Welt der erneuerbaren Energien zu erhalten. Daher sind wir als Unternehmen gern dabei“, sagt Günter Steininger, Leiter Repowering & Projekte bei Nordex Deutschland, und fügt hinzu: „Wir öffnen unseren Werkstore im ehemaligen Dieselmotorenwerk nahe des Rostocker Hauptbahnhofs und freuen uns auf den Austausch mit vielen Besuchern.“

„Dies sind nur zwei Beispiele aus den spannenden Angeboten zum Tag der Erneuerbaren in Mecklenburg-Vorpommern“, sagt Christian Pegel. Dass sich auch im fünften Jahr wieder so viele Unternehmen und Institutionen in M-V beteiligen, zeige, welche Rolle die erneuerbaren Energien im Land spielen. „Schon seit 2013 kann unser Land rein rechnerisch seinen gesamten Strombedarf aus erneuerbaren Quellen decken. Dank der günstigen Voraussetzungen bei uns haben sich viele Unternehmen der Branche in M-V angesiedelt. Die erneuerbaren Energien stärken so die Wirtschaftskraft von Mecklenburg-Vorpommern und bieten den Menschen Arbeitsplätze und sichere Einkommen.“

Informationen zu allen Aktionen vom 26. bis 28. April 2019 erhalten Sie im Internet unter www.energietag-mv.de sowie auf Facebook unter www.facebook.com/energietagmv.


Klimaschutzwettbewerb geht in die fünfte Runde

Mit dem Aktionswochenende zum Tag der Erneuerbaren Energien 2019 startet am 27. April auch der 5. Klimaschutzwettbewerb des Ministeriums für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern. Zum Thema „KlimaSichten – Mit Weitblick in die Zukunft“ können in diesem Jahr erneut künstlerisch-kreative Beiträge in den Kategorien Foto, Plakat/Collage, Malerei/Grafik und Kurzfilm eingereicht werden. Bewerben können sich alle Bürgerinnen und Bürger Mecklenburg-Vorpommerns wie auch Gruppen, beispielsweise Schulklassen.

„Im vergangenen Jahr haben wir mit dem Wettbewerb eine große Bandbreite an Teilnehmerinnen und Teilnehmern – Erwachsene, Jugendliche und sogar Kindergartenkinder – erreicht, die sich kreativ mit dem Schutz des Klimas und den Herausforderungen des Klimawandels auseinandergesetzt haben“, sagt Landesenergieminister Christian Pegel. „Diesen erfolgreichen Weg möchten wir in diesem Jahr fortsetzen, um die Themen Klimaschutz und Klimawandel mit dem landesweiten Wettbewerb weiter in die Mitte der Gesellschaft zu tragen.“ Das große Ziel dahinter: „Nachhaltig gestalteter Klimaschutz und die Auseinandersetzung mit den Folgen des Klimawandels brauchen Akzeptanz in der ganzen gesellschaftlichen Breite. Der Klimaschutzwettbewerb ist ein Baustein, mit dem wir zum Beschäftigen mit diesem Thema anregen wollen.“

Prominente Unterstützung gibt es dabei vom Schauspieler Hinnerk Schönemann, der die Schirmherrschaft für den diesjährigen Wettbewerb übernommen hat: „Wir befinden uns in einer Zeit des Umbruchs. Unsere Erde ist das Tollste, das uns geschenkt wurde. Im Kleinen wie im Großen ist es unsere Aufgabe, diese zu erhalten. Für uns und unsere Kinder. Kreative Ideen haben die Kraft, Veränderungen anzustoßen. Daher unterstütze ich den Wettbewerb ‚KlimaSichten‘ sehr gern als Schirmherr und bin gespannt auf die Resonanz.“

Zu gewinnen gibt es beim landesweiten Klimaschutzwettbewerb Preisgelder in Höhe von insgesamt 15.000 Euro. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 31. August 2019. Eine Jury wählt die besten Beiträge aus. Diese werden im Rahmen der Klima-Aktionswoche im September in Rostock präsentiert.

„Der Klimaschutzwettbewerb steht in diesem Jahr erneut ganz im Zeichen der Kunst. Denn gerade in der künstlerischen Auseinandersetzung mit einem Thema lassen sich kreative Potenziale entfalten“, sagt Christian Pegel und ruft zur Teilnahme auf: „Ich freue mich auf viele spannende Beiträge.“

Alle Informationen zum Wettbewerb finden Sie ab dem 27. April online unter www.klimasichten.de.