Innovative Projekte für chronisch kranke Kinder gesucht

Innovationswettbewerb geht in die dritte Runde

Schwerin, Rostock 1. September 2017. Bereits zum dritten Mal schreibt die Selbstverwaltung der AOK Nordost zusammen mit der Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern den Gesundheitspreis Mecklenburg-Vorpommern aus. Die Auszeichnung, die seit dem Jahr 2013 alle zwei Jahre vergeben wird, steht unter der Schirmherrschaft von Gesundheitsminister Harry Glawe ist mit insgesamt 30.000 Euro dotiert. Das diesjährige Wettbewerbsthema lautet: „Damit können wir leben. Unser Beitrag für chronisch kranke Kinder und deren Familien.“ Unter diesem Motto werden innovative, praxiserprobte Projekte, Modelle oder zukunftsweisende Versorgungskonzepte gesucht, die den Lebens- und Versorgungsalltag für chronisch kranke Kinder und Jugendliche sowie für deren Familien leichter machen.

“Der Preis macht durch seinen Schwerpunkt in besonderer Weise auf ein sensibles und immer bedeutender werdendes Thema aufmerksam. Umso wichtiger ist es, betroffenen Familien durch kreative Projekte das gemeinsame Leben zu erleichtern und sie gesamt-gesellschaftlich noch besser zu unterstützen. Manchmal sind es schon kleine und einfache Ideen, die den Alltag für Betroffene erheblich erleichtern.", sagt der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

Chronische Krankheiten bei Kindern und Jugendlichen stellen sowohl für die Betroffenen als auch für deren Familien eine hohe Belastung im Alltag dar – und sie nehmen zu. Betroffene Eltern wünschen sich neben einer guten medizinischen und pflegerischen Versorgung entsprechende problembegleitende, familienorientierte und psychosoziale Versorgungsangebote. Ziel des Gesundheitspreises ist es deshalb, Initiativen zu finden und bekannt zu machen, die beispielhaft zeigen, wie chronisch kranke Kinder und Jugendliche besser in die Gesellschaft integriert werden können. Ein Weg dabei ist die aktive Öffnung von Freizeiteinrichtungen oder Vereinen für diese Kinder und Jugendlichen.

Neben Ärztinnen und Ärzten, Schulen und Kitas können sich auch Sportvereine des Kinder- und Jugendsportes, Krankenhäuser und Rehabilitationskliniken mit Kinder- und Jugendausrichtung, Selbsthilfegruppen, sozialpädiatrische Zentren und sonstige Akteure der Kinder- und Jugendarbeit an dem Innovationswettbewerb beteiligen. Über die Bewerbungen und die Verteilung des Preisgeldes entscheidet eine unabhängige Jury, die aus Wissenschaftlern, Pädagogen, Ärzten und anderen Gesundheitsexperten besteht.

„Chronisch kranke Kinder und Jugendliche sind besonders auf koordinierte und abgestimmte Leistungen angewiesen. Es muss uns gelingen, die Schnittstellen bei der medizinischen und pflegerischen Versorgung von chronisch kranken Kindern und Jugendlichen besser mit dem gesamten Lebensumfeld der Betroffenen abzustimmen“, appelliert Dr. Andreas Crusius, Präsident der Ärztekammer M-V. „Der diesjährige Gesundheitspreis soll helfen, beispielgebende Aktivitäten einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen und zur Umsetzung weiterer Projekte anregen.“

Auch Frank Michalak, Vorstand der AOK Nordost, betont: „Für das Wohl chronisch kranker Kinder ist es enorm wichtig, dass die Familie und das soziale Umfeld als stabilisierender Rahmen wirken können. Deshalb brauchen wir bei der Versorgung chronisch kranker Kinder und Jugendlicher familienorientierte Lösungen und breite Netzwerke im ganzen Land. Ich bin überzeugt, dass wir mit unserem diesjährigen Gesundheitspreis innovative Denkansätze und Modelle finden werden, um bei diesem Thema neue Wege gehen zu können.

Einsendeschluss

Bewerbungen können bis Ende Dezember 2017 an die Geschäftsstelle des Gesundheitspreises bei der AOK Nordost gesundheitspreis.mv@nordost.aok.de gesandt werden. Weitere Informationen und die Bewerbungsunterlagen finden Sie im Internet unter http://aok.de/nordost/gesundheitspreis und http://www.aek-mv.de/.

Mitglieder der Jury des Gesundheitspreises Mecklenburg-Vorpommern 2018

  • Rainer Knerler, Alternierender Vorsitzender des Verwaltungsrates der AOK Nordost
  • Alexander Schirp, Alternierender Vorsitzender des Verwaltungsrates der AOK Nordost
  • Dr. Andreas Crusius, Präsident der Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern
  • Dr. Sibylle Scriba, Abteilungsleiterin Gesundheit im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern 
  • Torsten Koplin, Vorsitzender des Sozialausschusses im Landtag Mecklenburg-Vorpommern
  • Gabriele Wegner, Abteilungssekretärin Sozialpolitik des DGB Nord
  • Dr. Sigrid Peter, Vizepräsidentin des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte e.V. 
  • Dr. Steffen Büchner, Stellvertretender Vorsitzender des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte e.V. in Mecklenburg-Vorpommern
  • Kristin Pomowski, Geschäftsführerin des Landesverbandes Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V.
  • Silvia Schrötter, Schulleiterin des Förderzentrums "Am Wasserturm" in Rostock