Tag der Ruhe vom SDS auf dem Waldfriedhof Schwerin

SDS lädt zu Gesprächen und Austausch ein

Beim Rundgang durch die Feierhalle können die Gäste Besonderheiten  des Gebäudes und bauliche Neuerungen erleben, Fotos: mp/iw, SDS
Beim Rundgang durch die Feierhalle können die Gäste Besonderheiten des Gebäudes und bauliche Neuerungen erleben, Fotos: mp/iw, SDS

Krebsförden • Nach zwei Jahren ist das Gelände des Waldfriedhofs am 11. September wieder Ort der Begegnung für alle, die sich mit dem Thema Friedhof, Bestattungskultur und den Dienstleistungen der Friedhofsverwaltung beschäftigen möchten. Der SDS informiert während der Veranstaltung über Neuigkeiten auf dem Friedhof und gibt den Gästen die Möglichkeit, auf unbeschwerte Art und Weise das 31 Hektar große Gelände kennenzulernen.

Seit einem halben Jahrhundert bietet der Waldfriedhof mit seinem vielseitigen Baumbestand und der weit gestreckten, zentralen Wiese Angehörigen für ihre Trauer den geeigneten Raum. „KulturSpur – ein Fall für den Denkmalschutz“ heißt das Motto des diesjährigen Tages der Ruhe. Dementsprechend ist auch der Programm- ablauf gestaltet. So wird den Besucherinnen und Besuchern am Vormittag bei einem geführten Spaziergang mit Andrea Behring, Sachgebietsleiterin Friedhofsverwaltung, das weitläufige Gelände gezeigt. Dabei sehen diese sowohl die einzelnen Grabfelder und bekommen Erläuterungen zu den einzelnen Bestattungsarten. „Bei diesen Rundgängen ergeben sich für die Gäste immer viele Fragen rund um die Beerdigung, oder die Arten des Abschiednehmens, die ich gern beantworte“, sagt Andrea Behring.
Wer mehr zu den geschichtlichen Hintergründen und den Persönlichkeiten, die auf dem Waldfriedhof ruhen, wissen möchte, erfährt bei den Rundgängen mit Dr. Jacob Schwichtenberg ganz sicher einige spannende Dinge. Auch die unter Denkmalschutz stehende Feierhalle öffnet am Tag der Ruhe die Türen und gestattet den Besucherinnen und Besuchern interessante Einblicke. Bei der Führung mit Peter Klein, Sachgebietsleiter Friedhofsbewirtschaftung, geht es hinter die Kulissen der Trauerhalle. Der Sachgebietsleiter zeigt dabei die einzelnen Bereiche des Gebäudes und informiert über die baulichen Verbesserungen der Barrierefreiheit mit Fahrstuhl und Sanitärbereich.
Auch das im Jahr 2019 neu gestaltete moderne Krematorium ist geöffnet und kann besichtigt werden. Wer Fragen zur Feuerbestattung und den damit verbundenen Möglichkeiten des Abschiednehmens hat, bekommt hier kompetente Antworten. So ist der Tag der Ruhe für die Gäste eine gute Gelegenheit, sich mit dem Thema Tod und Bestattung zu beschäftigen, bevor ein Sterbefall in der Familie eintritt. Um den Jüngsten den Waldfriedhof auf spielerische Art und Weise näher zu bringen, geht Sandra Poschmann, Sachbearbeiterin Marketing, mit den kleinen Gästen auf Entdeckungstour. „Dabei zeige ich den Kindern unter anderem, welche typischen Symbole zum Friedhof gehören und was sie bedeuten.“ Neben den Führungen gibt es in der Nähe der Trauerhalle Informationsstände der Friedhofsverwaltung, des Fördervereins Alter Friedhof und der hauspost.
Der Pavillon der Firma Clörs bietet während der Veranstaltung Kaffee und Kuchen zur Stärkung, Sitzgelegenheiten laden zum Ausruhen und Plaudern ein. Musikalisch begleitet wird der Tag der Ruhe am 11. September durch den Trompeter Jan Birkner von der Kunstschule Ataraxia.

Steffen Holz

Das Programm des Tages im Überblick

11.00 Uhr Musikalische Eröffnung mit Jan Birkner (Trompete)
11.15 Uhr Rundgang zu Grabarten des Friedhofes mit Andrea Behring
11.15 Uhr „Alleingang“, Film von Raphael Schanz in der Feierhalle
12.00 Uhr Trompetenmusik mit Jan Birkner
12.15 Uhr Rundgang zur Geschichte und den Persönlichkeiten des Friedhofes mit Dr. Jacob Schwichtenberg
13.15 Uhr Hinter den Kulissen der Feierhalle mit Peter Klein
14.15 Uhr „Alleingang“, Film von Raphael Schanz in der Feierhalle
14.15 Uhr Rundgang zur Geschichte und den Persönlichkeiten des Friedhofes mit Dr. Jacob Schwichtenberg
14.30 Uhr Rundgang für Kinder mit Sandra Poschmann

Der Tag der Ruhe bietet informative Gespräche und interessante Rundgänge für die ganze Familie


Spendenaufruf für Glockengeläut auf dem Alten Friedhof


Bereits im Jahr 1863 wurde der Grundstein für die aus rotem Backstein erbaute Trauerkapelle auf dem Alten Friedhof gelegt. Entworfen und geplant hat Hofbaurat Theodor Krüger den ersten sakralen Bau auf dem Gelände. Das Gebäude besteht aus einem viergestaffelten Giebel mit leicht vorgezogenem Mittelportal und Glockenturm. „Oft äußerten Angehörige den Wunsch nach Glockengeläut bei Trauerfeiern. Dies möchten wir gern ermöglichen und rufen deshalb zu Spenden für eine Glockenanlage auf,“ sagt Ilka Wilczek, Werkleiterin. Mit dem Klang einer Glocke wäre die sanierte Kapelle in ihrer Funktion komplettiert und könnte den Abschied von lieben Mitmenschen akustisch begleiten. Näheres zum Spendenaufruf gibt es auf
www.sds-schwerin.de
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