WAG Schwerin liefert jederzeit beste Qualität
Stationswarte der Wasserwerke sind rund um die Uhr für das Lebensmittel Nummer eins im Einsatz
Neumühle/Pinnow • Nicht nur an heißen Sommertagen schätzen viele Schweriner ihr Trinkwasser. Damit es in bester Qualität zur Verfügung steht, kontrollieren die Stationswarte regelmäßig die 13 Brunnen und 40 Vorfeldmessstellen der WAG. Auch die Pegel beobachten sie sorgsam, damit nachfolgende Generationen ebenfalls frisches Wasser genießen können.
Paul Wohlgemuth ist mit den Aufgaben im Wasserwerk bestens vertraut. Nach seiner Ausbildung bei der WAG begann der 24-Jährige als Stationswart im Wasser- werk Mühlenscharrn. „Ich habe einen tollen Job, der Spaß macht. Ich übernehme schon als junger Mensch eine große Verantwortung für die Wasserversorgung. “ Mit seinen fünf Kollegen und Meister Martin Linsel trägt er dazu bei, dass zu jeder Zeit frisches Trinkwasser in ausreichender Menge und bester Qualität für die Kunden in der Landeshauptstadt und dem Schweriner Umland da ist.
„Etwa 14.000 Kubikmeter umfasst die Abnahmemenge täglich. Rund um die Uhr kümmern wir uns um eine störungsfreie Versorgung.“ Vor seinem ersten Bereitschaftsdienst hatte der junge Stationswart keine Angst: „Ich wurde bestens ausgebildet und auf meine Aufgaben vorbereitet. Die erfahrenen Kollegen, zu denen auch Elektriker und unsere Betriebsingenieurin zählen, stehen mir mit ihrem Wissen zur Seite. Wir sind ein richtig gutes Team.“ Zu den umfangreichen Aufgaben der Mitarbeiter in den beiden Wasserwerken zählen unter anderem die Reinigung der Reinwasserbehälter, die Kontrolle zahlreicher Filter und Pumpen, Inspektion der Brunnen sowie die Reinigung der Brunnenstuben, die Wartung moderner Anlagen und die Betreuung der technischen Bauten. „An jedem Tag entnehmen wir Proben, die im Labor der AQS auf 20 verschiedene Parameter hin analysiert werden. Unser Trinkwasser gehört zu den besten in Deutschland. Das bekommen wir immer wieder bestätigt“, sagt Paul Wohlgemuth stolz. Täglich erfolgt eine Kontrolle der Brunnen und der Druckerhöhungsstationen. Diverse Zählerwerte werden abgeglichen und die Daten dokumentiert.
Besonderes Augenmerk richten die Wasserwerker auf die Pegelstände. „Die langen Trockenphasen bereiten schon Sorge, weil ausbleibende Niederschläge die Grundwasserleiter nicht mehr wie bislang gewohnt auffüllen. Die Grundwasserneubildung kann bis zu 50 Jahre dauern. Durch regelmäßige Messungen wissen wir genau, wie es um die regionalen Wasservorräte steht. Diese gewinnen wir aus einer Tiefe von bis zu 100 Metern“, erklärt Volkhardt Zillmann, WAG-Gruppenleiter Trinkwasserversorgung.
Damit diese Vorräte auch künftig beste Qualität aufweisen, sind in der Landes- hauptstadt Trinkwasserschutzzonen eingerichtet. Ihre Fläche umfasst 120 Quadratkilometer. „In diesen sensiblen Bereichen schützen wir die wertvolle Ressource vor Verunreinigungen und Schadstoffeinträgen.“ WAG-Geschäftsführerin Petra Beyer sagt: „Wir setzen alles daran, dass wir heute und in der Zukunft zuverlässig bestes Trinkwasser anbieten können. Dafür investieren wir regelmäßig Millionenbeträge in moderne Versorgungssysteme.“
Barbara Arndt