Mitarbeiter der Stadtwerke helfen ihren Mitmenschen in Schwerin
Mitarbeiter des Unternehmens sammelten über Monate für Ukrainisch-Deutschen Kulturverein
Schwerin • Der Krieg in der Ukraine sorgt bei vielen Menschen für großes Leid. Familien werden auseinandergerissen, tausende Frauen und Kinder sind auf der Flucht, während die Männer und Väter ihr Land verteidigen.
Ein Teil der Geflüchteten hat auch in der Landeshauptstadt eine sichere Unterkunft bekommen. Dennoch fehlt es am Anfang an vielen kleinen Dingen des Alltags. Schon seit dem Frühjahr engagieren sich die Stadtwerke für die Menschen in der Ukraine und die, die bei uns Zuflucht gefunden haben. Der Ukrainisch-Deutsche Kulturverein unter dem Vorsitz von Liudmyla Sientsova organisiert in Schwerin die Hilfe für Flüchtlinge, die aus dem Kriegsland hierher kommen und für die Menschen, die in der Ukraine geblieben sind. Durch Kontakt mit dem Verein erfuhren die Stadtwerke, dass vor allem Artikel des täglichen Bedarfs dringend gebraucht werden. „Aus diesem Grund haben wir entschieden, bei uns im Unternehmen Spendenboxen aufzustellen, in denen die notwendigen Dinge gezielt gesammelt werden können“, sagt Axel Schulz von der Unternehmenskommunikation der Stadtwerke Schwerin. Und so füllten sich die Behälter im Foyer der Stadtwerke schnell mit Babybedarf, Lebensmitteln, Medikamenten und Hygieneartikeln.
Der Vorteil der Sammelboxen: Die verschiedenen Produkte konnten schon sortiert an den Ukrainisch-Deutschen Verein gegeben werden, sodass das sonst zeitaufwendige Ordnen der Dinge wegfällt.
Die ersten gefüllten Spendenboxen wurden dem Verein bereits Anfang April übergeben. Zudem wurden am Tag der Erneuerbaren Energien und beim Mitarbeitersommerfest Spendenkassen aufgestellt.
Mit dem gesammelten Geld konnten dringend benötigten Produkte gekauft und eine weitere Spende an den Verein übergeben werden. Außerdem überreichten die Stadtwerker dem Ukrainisch-Deutschen Kulturverein einen Scheck in Höhe von 1.250 Euro für die Organisation und den Transport der Spenden in die Ukraine.
Steffen Holz