Die Heilung besser verstehen

Dank des Rehazentrums konnte die Pferdewirtin nach einem Reitunfall schneller gesund werden

Den Tag ihres Reitunfalls wird Nina Deutschmann so schnell nicht vergessen, sollte er doch ihr weiteres Leben nachhaltig beeinflussen.
Auf diese Übung ist Nina Deutschmann besonders stolz – Kniebeugen auf dem Pezziball nach dem Oberschenkelbruch, Foto: maxpress

Schwerin • Den Tag ihres Reitunfalls wird Nina Deutschmann so schnell nicht vergessen, sollte er doch ihr weiteres Leben nachhaltig beeinflussen. Am 14. März dieses Jahres wurde die gelernte Pferdewirtin von einem ihrer Tiere aus dem Sattel geworfen und brach sich dabei den rechten Oberschenkel.

„Schon tausendmal bin ich vom Pferd gefallen, dieses Mal war der Sturz richtig blöd“, schildert die 19-Jährige den Schicksalsschlag. „Mein Bein war verdreht und die Schmerzen beim Umlegen auf die Trage des Rettungswagens waren unerträglich“, erzählt sie. Was dann folgte, waren eine Operation mit einwöchigem Krankenhausaufenthalt und anschließender Reha. Diese fand zunächst in Rolofshagen und auf Empfehlung dann im Rehazentrum Schwerin statt.

„Am Anfang konnte ich mein Knie nicht beugen, das Bein schlecht kontrollieren und musste Krücken benutzen”, erzählt die junge Frau. Heute läuft sie ohne Hilfsmittel und ist so gut wie schmerzfrei. Auf diesem Weg waren die Therapeuten des Rehazentrums nicht nur Begleiter, sondern auch Berater. „Durch die Gespräche und die individuell auf meine Arbeitsbelastungen ausgerichteten Übungen hat sich nicht nur mein körperlicher Zustand verbessert, ich habe auch den Heilungsprozess besser verstanden und seine Dauer akzeptiert.

Vier bis fünf Stunden täglich verbrachte Nina bis zum Ende der Rehamaßnahme an den Geräten und in den Therapieräumen in der Wuppertaler Straße. Vor ihr liegt der Plan mit den Anwendungen für Arbeitstherapie, Krankengymnastik oder Isokinetik. „Das Gute hier ist, dass mir die Therapeuten viele Übungen gezeigt haben, die ich zu Hause weiterführen kann“, freut sich Nina Deutschmann.

„So wurde mein Ehrgeiz angekurbelt, schneller wieder gesund zu werden“, ergänzt sie. Stolz ist Nina darauf, Kniebeugen auf dem Pezziball ausführen zu können. „Ohne die genau zugeschnittenen Anleitungen durch die Therapeuten hätte ich auch das bestimmt nicht geschafft.“

maxpress/sho