Aus dem Gleisbett an die Brückendecke
Nach Arbeiten an den Schienen der Deutschen Bahn geht es an die Versorgungsleitungen und den Überbau
Schwerin • Die vergangenen Wochen auf der komplexesten Baustelle der Landeshauptstadt waren geprägt von Arbeiten an den Gleisen der Deutschen Bahn. Diese müssen noch bis Ende August tiefergelegt werden.
Dass an der Bahnstrecke gearbeitet wurde, haben die Anwohner immer durch die Alarmsignale, die einen Zug ankündigten, wahrgenommen. Diese Arbeiten werden in den nächsten Wochen abgeschlossen und es geht mit den Vorbereitungen für den eigentlichen Brückenüberbau weiter.
Interessierte konnten beobachten, dass vor allem an den Bohrpfählen gewerkelt worden ist. Überbau soll im September folgen Die über einen Meter starken Stützen wurden gekürzt und das Metallgeflecht mit Presslufthämmern freigelegt.
Das war notwendig, um die Bewehrung der Pfähle mit der Metallkonstruktion des Kopfbalkens, der als Widerlager für die Brückenauflage dient, miteinander zu verbinden. Parallel dazu werden jetzt schon die Versorgungsleitungen gebündelt, damit sie später in den noch zu errichteten Medienkanal unter den Bahngleisen umverlegt werden können. Anfang September wird laut Plan der Überbau – also die Verbindung zwischen den beiden Brückenseiten – gebaut werden.
maxpress/Steffen Holz
Auch das gehört zur Baustelle: Hugo Klöbzig richtet auf dem Hof der Eisenbahnstraße Ersatzbriefkästen ein, weil die regulären Postbehälter aufgrund der Arbeiten vor den Haustüren nicht erreichbar waren.
Mit geballten Kräften ging es den meterdicken Bohrpfählen an den Kragen. Nachdem diese gekürzt worden sind, wurde anschließend mit Hilfe von Presslufthämmern die Bewehrung frei gelegt.
Nach dem Tieferlegen der beiden Bahngleise mussten auch die Oberleitungen entsprechend angepasst werden. Bis Ende August sollen auch diese aufwendigen Arbeiten abgeschlossen sein.