Kinder- und Familienzentrum entwickelt sich

Projekt der Stadt sowie des Landes MV und verschiedener Partner ist Plattform für Zusammenhalt

Seit drei Jahren gibt es das Projekt Kinder- und Familienzentrum im Mueßer Holz (KiFaZ). Hierbei geht es um die Erweiterung von Kitas in den Sozialraum und die Vernetzung untereinander.
V.l.: Sie tragen das Projekt in die Öffentlichkeit: Annika Windisch (IB), Grit Pieper (ASB), Sabine Behn (AWO), Foto: AWO

Schwerin • Seit drei Jahren gibt es das Projekt Kinder- und Familienzentrum im Mueßer Holz (KiFaZ). Hierbei geht es um die Erweiterung von Kitas in den Sozialraum und die Vernetzung untereinander. Teil des Projektes ist auch das Eltern-Kind-Zentrum der AWO im Stadtgebiet Mueßer Holz.

hauspost: Wer sind die Partner des Ki- FaZ-Projektes?
Sabine Behn: Das ist ein Landesmodellprojekt, an dem sich die Stadt Schwerin beteiligt. Gemeinsam mit den Trägern AWO-Soziale Dienste gGmbH-Westmecklenburg (Kita Igelkinder), ASB Kreisverband Schwerin-Parchim (Kita Stadtmusikanten) und Internationaler Bund e.V. IB Nord Westmecklenburg (Kita Kinder Galaxie) arbeitet das Projekt für die Vernetzung bereits bestehender Angebote innerhalb der drei Kitas und der bestehenden Angebote im Sozialraum.

hauspost: Welche Zielgruppe soll angesprochen werden?
Sabine Behn: Zielgruppen des Kinder- und Familienzentrums im Mueßer Holz, sind Eltern mit ihren Kindern der drei Kitas, werdende Eltern sowie Pflegeeltern und Großeltern als auch Verwandte und Nachbarn. Wir wollen durch verschiedene wohnortnahe Angebote die Familien stärken, beraten und unterstützen. Wichtig sind dabei die unterschiedlichen Bedürfnissen und Bedarfe der Familien. Besondere Aufmerksamkeit schenken wir den verschiedenen Familienkonstellationen sowie Hilfesuchenden und Familien in belasteten Lebenslagen im Sozialraum.

hauspost: Auf welche Art und Weise geschieht die Unterstützung?
Sabine Behn: Die Unterstützung findet durch niedrigschwellige Angebote oder offene Gespräche statt. Die Erzieherinnen sind die erste Anlaufstelle für die Eltern. Hier werden die Bedarfe ermittelt, im Team besprochen, um daraus zum Beispiel Eltern-Kind-Angebote für die Freizeitgestaltung anzubieten oder Beratungsangebote zur Verfügung zu stellen, wo unterstützend das Angebot der Familienbildungsstätte KOMPASS hinzugezogen werden kann.

hauspost: Wie hat sich die Vernetzung der Partner schon bewährt?
Sabine Behn: Anfang Mai hat das KiFaZ-Trio gemeinsam ein Maibaum-Fest gefeiert. Alle Eltern und Kinder der drei Kitas haben gemeinsam unter dem Motto „Mit vereinten Kräften und gemeinsam können wir viel erreichen“ Maibäume aufgestellt, gesungen und getanzt. Es war eine gelungene KiFaZ-Aktion, wo sich Eltern durch Gespräche und Infowände beteiligen konnten und Wünsche und Anregungen kundgeben durften.

hauspost: Welche Ziele wurden schon erreicht und wo sind noch Reserven?
Sabine Behn: Wir drei Koordinatorinnen sind im stetigen Austausch und verknüpfen uns und unsere Angebote regelmäßig. Die Vernetzung muss noch stärker vertieft werden. Auch der Sozialraum wird noch intensiver mit einbezogen werden. Dies sind die kommenden Schritte, die wir drei angehen wollen.

maxpress/Steffen Holz