Hochdruck für saubere Stufen

Regelmäßig geht es dem Dreck bei beliebten Verweilplätzen an Schweriner Gewässern an den Kragen

Mit etlichen bar Wasserdruck aus der Düse arbeitet sich der Beschäftigte Stück für Stück über die steinernen Treppen am Bertha-Klingberg-Platz. Alle 14 Tage wird hier – wie auch an den Treppen der Schwimmenden Wiese – der Hochdruckreiniger eingesetzt
Alle zwei Wochen werden die Treppenstufen am Bertha-Klingberg-Platz und auf der Schwimmenden Wiese gereinigt, Foto: maxpress

Schwerin • Mit etlichen bar Wasserdruck aus der Düse arbeitet sich der Beschäftigte Stück für Stück über die steinernen Treppen am Bertha-Klingberg-Platz. Alle 14 Tage wird hier – wie auch an den Treppen der Schwimmenden Wiese – der Hochdruckreiniger eingesetzt. Am Südufer des Pfaffenteiches geschieht das sogar wöchentlich. Von diesen beliebten Plätzen fühlen sich zum Beispiel auch Enten, Gänse und Schwäne angezogen, mit unschönen Folgen.

„Der Grund dafür ist ein ganz einfacher“, beschreibt Uwe Autrum, Leiter Grünanlagenunterhaltung, die Situation. „Menschen, die die Vögel mit Brot oder ähnlichen Dingen füttern, sorgen damit leider auch dafür, dass die Tiere an oder auf den Stufen sitzen und diese mit ihren Hinterlassenschaften verschmutzen.“ Das mindert die Aufenthaltsqualität an den bekannten Sitzplätzen und erfordert einen erhöhten Reinigungsaufwand. Das Füttern der Wasservögel mit Brot ist nicht notwendig. Es schadet den Tieren, da dieses meist Zusätze wie zum Beispiel Zucker und Salz enthält. Außerdem verursacht nicht gefressenes Brot im Wasser eine unnötige Nährstoffanreicherung und fördert dadurch eine stärkere Algenentwicklung.

Die Schweriner Gewässer bieten mit ihrer Flora und Fauna genug natürliche Nahrung für die Wasservögel und deren Nachwuchs. Die Tiere ernähren sich hauptsächlich von Insekten, Laich oder Wasserpflanzen. Wer die Natur liebt, kann die gefiederten Lieblinge beobachten, auch ohne diese zu füttern. Mit etwas Achtsamkeit lassen sich von Groß und Klein interessante Dinge entdecken. Natürlich kann dabei gepicknickt werden, aber ohne die Reste den Vögeln zu geben oder liegenzulassen. Diese Reste locken neben Möwen, Enten und Schwänen auch die ungebetenen Ratten an.

„Wenn jeder mithilft und verantwortungsvoll sowie umsichtig mit seinem Snack, Imbiss oder dem Essen im Picknickkorb umgeht, bleibt die Stadt sauber. So laden die Uferplätze Jung und Alt zum Verweilen ein“, wünscht sicht Uwe Autrum.

maxpress/sho