Litfaßsäulen auf acht Rädern
Straßenbahnen kutschieren Werbebotschaften seit Jahrzehnten durch das gesamte Streckennetz
Schwerin • Mobile Reklame gehört in Schwerin seit jeher zum Stadtbild. Schon in ihren Anfangsjahren ab 1946 ratterten Straßenbahnen mit Werbung über die Schienen. Zu DDR-Zeiten setzten sie positive Signale für die in Schwerin produzierenden Kombinate. So richtig Fahrt nahm diese Form der Publicity erst in den 1990er-Jahren nach der Wende auf. Bis heute gelten die NVS-Fahrzeuge als beliebte und effektive Werbeträger.
Pro Tag prasseln zwischen 2.500 und 10.000 Werbebotschaften auf den deutschen Durchschnittsverbraucher ein. Obwohl nicht jede Ware das Wahre ist, zählt vor allem eins – sie wahrzunehmen. Und dies ist mit den Fahrzeugen des öffentlichen Nahverkehrs defintiv gegeben. Schon allein aufgrund der Größe ist die Wirkung der Werbung konkurrenzlos, überdurchschnittlich aufmerksamkeitsstark und daher sehr attraktiv. Busse und Bahnen sind im Stadtbild als Werbeträger sehr auffällig. Kaum vergleichbar ist außerdem ihr hoher Mobilitätsgrad. Daher nutzen auch in der Landeshauptstadt viele Firmen mit Vorliebe die Fahrzeugflächen des Schweriner Nahverkehrs als bewegliche Blickfänger. Zudem genießt der ÖPNV große Sympathien in der Bevölkerung, sodass individuell gestaltete Kampagnen von dieser positiven Stimmung profitieren können.
Für den NVS ist die Verkehrsmittelwerbung ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor. Jährlich nimmt das Unternehmen rund 200.000 Euro ein – mit großer Wirkung: „Unsere Einnahmen aus der Fahrzeugwerbung sind wertvoll. Ohne sie würden sich die Ticketpreise weiter verteuern“, so NVS-Geschäftsführer Wilfried Eisenberg. Wer Interesse an der Außenwerbung hat, kann sich an Ines Glodek von der Lloyd Schiffmann Verkehrswerbung wenden. Sie ist unter Telefon (0385) 512 553 oder per E-Mail unter i.glodek@verkehrswerbung.de erreichbar.
maxpress/ms
