Immer in gutem Austausch an der Schweriner Wallstraße

Auf der Baustelle ist ständige Kommunikation ein wichtiger Faktor für den Erfolg des Projektes

Bagger fahren im Gleisbereich, ein Krahn befördert Baumaterial von der einen Brückenseite auf die andere und Arbeiter stemmen Beton von den Bohrpfählen.
Oberbauleiter Heiko Rohatzsch (l.) und der städtische Projektleiter Jörg Herrmann arbeiten an der Wallstraße vertrauensvoll zusammen Foto: maxpress

Schwerin • Bagger fahren im Gleisbereich, ein Krahn befördert Baumaterial von der einen Brückenseite auf die andere und Arbeiter stemmen Beton von den Bohrpfählen. Stück für Stück gehen die Arbeiten an der Wallstraßenbrücke voran, sodass das Bauwerk im Frühjahr 2023 wieder befahrbar sein wird. Doch bis dahin ist noch viel zu tun und zu koordinieren.

Heiko Rohatzsch ist ein vielbeschäftigter Mann. An der Wallstraßenbrücke ist er Bauoberleiter für den konstruktiven Ingenieurbau. Hier koordiniert er die Abläufe und führt die Verantwortlichen der verschiedenen Gewerke zusammen. Das ist keine einfache Aufgabe bei diesem Projekt, wo neben dem reinen Brückenbau die Deutsche Bahn und kommunale Unternehmen gemeinsam agieren müssen. Gemeinsam mit Jörg Herrmann, dem Projektleiter der Landeshauptstadt stehen damit zwei erfahrene Brückenbau-Experten in der Verantwortung für die komplexeste Baustelle der Stadt.

„Wir haben schon gemeinsam – damals noch für andere Unternehmen – an Brücken der Autobahn 14 und anderen Projekten gebaut“, erinnert sich Jörg Herrmann. „Dadurch kennen wir uns ganz gut und wissen, wie der andere tickt“, ergänzt der Projektleiter der Stadt. Heiko Rohatzsch ist seit 2018 Chef seines eigenen Ingenieurbüros mit Sitz in Schwerin. Mit insgesamt zehn Mitarbeitern plant er vorwiegend Brücken. Stolz ist der Fachmann, dass sein Unternehmen an der im Moment längsten Autobahnbrücke Deutschlands, auf der A7 vor dem Elbtunnel in Hamburg, mitplanen darf.

Doch auch die Brücke Wallstraße ist für den Ingenieur etwas Besonderes. „Die Baustelle hier ist eine der interessantesten, die wir bisher in unserem Berufsleben hatten. Ein Projekt, bei dem 300 Meter Gleise verlegt werden, die Brücke komplett neu gebaut wird, ein Medienkanal unter den Schienen entsteht und neue Leitungen verlegt werden, das hat man nicht so oft“, schwärmt Heiko Rohatzsch von der Baustelle. Wenn alle Arbeiten weiter planmäßig laufen, wird ab Anfang September mit dem Überbau der Brücke begonnen, sodass die Wiedereröffnung des Bauwerkes Ende April 2023 stattfinden kann.

maxpress/sho

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