Marathonaufgabe Nachhaltigkeit

Unternehmen brauchen für ressourcenschonendes Wirtschaften mit mehr Regionalität einen langen Atem

Wie kann es gelingen, die Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern nachhaltiger zu gestalten? Nachhaltig zu handeln heißt, Rohstoffe und andere Schätze der Erde mit Rücksicht auf die nachfolgenden Generationen sorgsam zu verbrauchen
Weniger Ressourcen und mehr Regionalität – nachhaltigeres Agieren ist auch für Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern Mission und Herausforderung zugleich, Foto: pixabay

Schwerin • Wie kann es gelingen, die Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern nachhaltiger zu gestalten? Nachhaltig zu handeln heißt, Rohstoffe und andere Schätze der Erde mit Rücksicht auf die nachfolgenden Generationen sorgsam zu verbrauchen – also nie mehr, als auch nachwachsen kann.

Beim nachhaltigen Wirtschaften kommt es darauf an, soziale, ökologische und ökonomische Belange immer wieder neu gegeneinander abzuwägen und in ein vernünftiges Verhältnis zu bringen. Globale Lieferketten, digitale Vertriebskanäle und ein steigender Preisdruck machen es jedoch nicht gerade einfach. Auch Unternehmen in Mecklenburg- Vorpommern stehen vor der Herausforderung, sich den wandelnden Wettbewerbsbedingungen anzupassen, ohne dass die Nachhaltigkeit auf der Strecke bleibt. Dabei drehen sich viele aktuelle Überlegungen aufgrund der Ukraine-Krise und der Erfahrungen mit der Corona-Pandemie um eine Reduzierung von Abhängigkeiten und ein Zurück zu mehr Regionalität. Regionalität leben wir seit Gründung des Verbandes und fördern diese aktiv.

Respekt vor der Umstellung

Viele Unternehmen scheuen jedoch zunächst den Aufwand und die (Mehr-)Kosten, die erst einmal mit der Umstellung auf umweltschonend ausgerichtete Produktion oder mit nachhaltigen Geschäftsmodellen einhergehen. Wenn wir aber zukünftig Regionalität und Nachhaltigkeit stärker miteinander verbinden könnten, dürfte dies eine Chance für den Wirtschaftsstandort Mecklenburg- Vorpommern sein.

Politik muss unterstützen

Doch der Weg dahin bringt unzählige Herausforderungen und Hindernisse mit sich. Hier ist es unerlässlich, dass die Politik mit gezielten Programmen unterstützt und den Unternehmen zur Seite steht. Das Erreichen der Klimaschutzziele 2035 kann nur in gemeinsamer Verantwortung aller möglich werden.

Unternehmertag am 25. August

Regional statt global? Energie, Rohstoffe, Lieferketten – wie unabhängig kann die Wirtschaft in Mecklenburg- Vorpommern werden? Diesen Fragen widmen wir uns am 25. August auf unserem Unternehmertag gemeinsam mit Vertretern aus der Wirtschaft. Hierzu werden wir uns in verschiedenen Podiumsdiskussionsrunden zu den Themen wie Ressourcenverbrauch, Eigenversorgung mit Energie und Wärme, Lieferketten und Kreislaufwirtschaft austauschen.

Unternehmerverband Norddeutschland Mecklenburg-Schwerin e.V.