Dreescher Werkstätten unterstützen SDS
Seit acht Jahren pflegen Menschen mit Behinderung zuverlässig öffentliche Grünflächen in Schwerin
Schwerin • Wer auf der Schwimmenden Wiese spazieren geht, über den Bertha- Klingberg-Platz flaniert oder die Friedhöfe besucht, hat sie sicherlich schon bei der Arbeit gesehen – die Pflegegruppe der Dreescher Werkstätten.
Im Jahr 2014 begann die Zusammenarbeit des SDS mit der gemeinnützigen GmbH und einer Gruppe der Dreescher Werkstätten. Heute sind es drei Gruppen, die in der Grünflächenpflege tätig sind. Jedes Team mit eigenem Fahrzeug und Profitechnik wird durch eine pädagogisch ausgebildete Fachkraft bei der Arbeit angeleitet und unterstützt. „Eine Gruppe ist im ehemaligen BUGA-Garten des 21.Jahrhunderts tätig, eine zweite unterstützt die SDS-Beschäftigten bei der Spielplatzpflege und eine dritte Gruppe hilft bei der Arbeit in den Biotopen sowie auf den Friedhöfen“, erläutert Uwe Autrum, Leiter Grünanlagenunterhaltung.
„Zu den Aufgaben der Menschen mit Behinderung gehören das Rasenmähen, die Entfernung unerwünschten Aufwuchses, das Sauberhalten der Wege oder auf den Friedhöfen zum Beispiel die Beräumung von Grabstellen.“ Michael Finck, Hausleiter der Dreescher Werkstätten, freut sich über die gute Zusammenarbeit und sieht für die Mitarbeitenden mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen die Chance, durch die Tätigkeit die eigenen Fähigkeiten auszubauen und die Persönlichkeit zu stärken. „Wir achten besonders auf die Sicherheit der Mitarbeitenden mit Behinderungen und setzen sie an Orten ein, wo wenig Gefahr durch Straßenverkehr droht“, betont Nonno Schacht, Bereichsleiter Öffentliches Grün.
Uwe Autrum ergänzt: „Ein Vorteil der Dreescher Teams ist ihre Flexibilität. Die nutzen wir und beauftragen die Beschäftigten kurzfristig, damit Grünflächen nach einer Veranstaltung oder hohem Publikumsverkehr schnell wieder sauber sind. Die Gruppen tragen zum gepflegten Bild der Stadt bei.“
maxpress/Steffen Holz