Gut ankommen in Schwerin

WGS stellt 100 Notwohnungen bereit und unterstützt damit Geflüchtete aus der Ukraine

In der Pantryküche stehen Getränke und haltbare Lebensmittel bereit, das Bad ist mit Pflegeprodukten ausgestattet.
Von Bettzeug bis Spielteppich – alle Notwohnungen sind gut ausgestattet, Fotos: WGS, maxpress/iw

Schwerin • In der Pantryküche stehen Getränke und haltbare Lebensmittel bereit, das Bad ist mit Pflegeprodukten ausgestattet. Im praktisch eingerichteten Schlafzimmer liegt auf den Betten bereits die Bettwäsche und an einen Spielteppich wurde ebenso gedacht – die WGS hat mittlerweile 100 Notwohnungen wie diese hergerichtet. Sie sind erste Anlaufstellen, um vorübergehend in Schwerin unterzukommen.

Schon mit Beginn des Kriegs in der Ukraine Ende Februar hatte die WGS schnell reagiert und möblierte Notwohnungen bereitgestellt. Diese wurden vorher bereits, zum Beispiel in Havarie-Fällen, genutzt. Der Bestand reichte allerdings nicht aus, deshalb haben die Mitarbeiter der WGS gemeinsam mit regionalen Handwerksfirmen in wenigen Wochen weitere Wohnungen hergerichtet: Nach vollem Einsatz hat die Wohnungsgesellschaft Schwerin insgesamt 100 Notwohnungen an die Stadtverwaltung übergeben.

Jede von ihnen bietet mehrere Schlafgelegenheiten, sodass mehr als 430 Personen darin Platz finden können. Die Belegung wird zentral von der Stadt koordiniert.„Es ist bemerkenswert, wie alle an einem Strang ziehen und mit gebündelten Kräften in so kurzer Zeit so viel auf die Beine gestellt haben“, lobt WGS-Vermietungsleiter Gerrit Kremer das Engagement der Mitarbeiter.

Die möblierten Notwohnungen dienen der vorübergehenden Unterbringung ukrainischer Familien. Geflüchtete Personen mit Anerkennungsstatus können darüber hinaus Transferleistungen beantragen und Wohnraum auf dem freien Wohnungsmarkt anmieten. Somit werden Leerwohnungen ebenso von ukrainischen Flüchtlingen direkt angemietet. „Seit dem 1. April unterstützt die Muttersprachlerin Svitlana Schult als Übersetzerin das Tagesgeschäft und baut damit eine kommunikative Brücke zwischen den ukrainischen Flüchtlingen und den Mitarbeitern der WGS auf“, so Gerrit Kremer.

WGS/Laura Buhl

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