WAG hat komplexes Vorhaben realisiert

Unternehmen danken Anwohnern und Anliegern am Buchenweg für Unterstützung in der Bauphase

Anlieger und Anwohner im Buchenweg sowie den angeschlossenen Bereichen können aufatmen. Die aufwändigen Bauarbeiten in dem schwer zugänglichen Wohngebiet sind beendet.
Mit Baubeteiligten erfolgte eine Begutachtung der Umfahrungsstrecke, um mögliche Schäden zu dokumentieren, Fotos: maxpress/ba

Schelfwerder • Anlieger und Anwohner im Buchenweg sowie den angeschlossenen Bereichen können aufatmen. Die aufwändigen Bauarbeiten in dem schwer zugänglichen Wohngebiet sind beendet. Moderne Leitungssysteme sichern eine hochwertige Trinkwasserversorgung und zuverlässige Abwasserableitung für die nächsten Jahrzehnte. Zudem entstand hier erstmals eine Straßenentwässerung für Niederschläge.

Der Buchenweg im Norden der Landeshauptstadt führt in ein geschlossenes Wohngebiet. Alle, die hier und auch im Eichenweg wohnen, einen Kleingarten in der Nähe des Heidensees bewirtschaften oder zur Marina Nord wollen, nutzen die Zufahrt, die am AWO-Pflegeheim beginnt. Von dort erneuerten WAG und SAE die Leitungssysteme für die Trinkwasserversorgung und die Abwasserentsorgung in überwiegend offener Bauweise. Damit gingen erhebliche Beeinträchtigungen für Anlieger und Anwohner einher.

Während der abschließenden Asphaltierung waren Vollsperrungen nicht zu verhindern. „Gemeinsam haben wir das Projekt zum Erfolg bringen können. Unser Dank gilt allen, die uns bei der zukunftsweisenden Baumaßnahme unterstützt haben“, sagt Baubetreuerin Christina Rutkowski. Das Entgegenkommen privater Anlieger, um in jeder der drei Bauphasen eine Umfahrung zu ermöglichen, sei beispielhaft gewesen.

Die WAG investierte 150.000 Euro in eine neue Trinkwasserleitung. Auf 315 Metern Länge kamen zudem Stromkabel und Telekommunikationsleitungen im Auftrag der Stadtwerke Schwerin in den Boden. Die Schweriner Abwasserentsorgung (SAE) verlegte auf einer Strecke von 300 Metern einen neuen Schmutzwasserkanal in einer Tiefe von bis zu fünf Metern. Im Eichenweg erfolgte eine Renovierung des bestehenden Schmutzwassersammlers in geschlossener Bauweise durch das sogenannte Inliner-Verfahren. Dabei erhält das im Boden liegende Rohrsystem von innen eine Auskleidung. Diese moderne Form der Kanalsanierung spart nicht nur Geld, sondern mindert auch Schmutz- und Lärmbelästigungen.

Aus verschiedenen Gründen dauerten die Arbeiten im Buchenweg länger als geplant. „Es gab, wie in vielen anderen Bereichen auch, coronabedingt Personalausfälle und einige Lieferschwierigkeiten auf unserer Baustelle. Darüber hinaus entdeckten wir während der Arbeiten bis dato unbekannte Leitungen und Kabel sowie Zuläufe in das Kanalnetz, so Christina Rutkowski. Durch die gute Zusammenarbeit von Landeshauptstadt, Stadtwerken, WAG und SAE konnte das komplexe Vorhabern im Mai erfolgreich abgeschlossen werden.

maxpress/Barbara Arndt

Christina Rutkowski, WAG-Baubetreuerin

Der Buchenweg stellte für WAG und SAE eine echte Herausforderung dar: Die gesamte Baustellenvorbereitung lag in unserer Hand. Die geografische Lage erforderte viel Abstimmungen. Veränderte Verkehrsführungen wurden geplant und behördlich abgestimmt. Wir standen stets mit dem Nahverkehr in Verbindung, der eine Haltestelle umverlegt hatte. Mit der SAS regelten wir die Müllabfuhr. Zum Einsatz kam ein Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinator.