Internationaler Besuch am HKW Süd

ERASMUS-Schülergruppe besichtigt Anlagen der Stadtwerke Schwerin

Wie sieht die nachhaltige Energiegewinnung von morgen aus? Und wie ist die Landeshauptstadt Schwerin in Sachen erneuerbare Energien aufgestellt? Diese und viele andere Fragen wurden von einer internationalen Schülergruppe diskutiert
Die Schüler bei der Besichtigung des Kraftwerkes in Süd, Foto: maxpress

Schwerin • Wie sieht die nachhaltige Energiegewinnung von morgen aus? Und wie ist die Landeshauptstadt Schwerin in Sachen erneuerbare Energien aufgestellt? Diese und viele andere Fragen wurden von einer internationalen Schülergruppe am Heizkraftwerk Süd zusammen mit den Stadtwerke Schwerin diskutiert.

Organisiert wurde der Besuch im Rahmen des europäischen Austauschprogramms ERASMUS von der Schweriner Nils-Stensen-Schule sowie ihren Partnerschulen in Kotka (Finnland), Bergamo (Italien) und Świdnica (Polen). Alle 35 Schülerinnen und Schüler besuchen die elfte Klasse und widmen sich während ihres Aufenthaltes in Schwerin schwerpunktmäßig dem Thema der nachhaltigen Energiegewinnung.

Nach einer Begrüßung durch den Leiter des Kraftwerkes, René Tilsen, folgten ein Überblick über den Ausbau der erneuerbaren Energien durch die Stadtwerke Schwerin, Details zum deutschen und europäischen Energiemix sowie die Besichtigung von Biogasanlage und Wärmespeicher. „Wir freuen uns sehr über das Interesse der Jugendlichen an diesem zukunftsträchtigen Thema. Auf unserem Kraftwerksgelände haben wir schon länger einiges in Sachen nachhaltiger Energiegewinnung und -nutzung zu bieten.

Bereits seit 2009 ist unser Wärmespeicher im Einsatz, der uns die Speicherung von zeitweise überschüssigem Strom in Form von Wärme ermöglicht. Diese wird anschließend zur Fernwärmegewinnung genutzt. Mit unserer Biogasanlage erzeugen wir bereits seit 2007 Energie aus nachwachsenden Rohstoffen. Ein besonderes Highlight war natürlich auch unser derzeit im grundlegenden Umbau befindliches Heizkraftwerk. So eine Baustelle sieht man schließlich nicht alle Tage,“ fasst Tilsen zusammen. Zwar nicht am Standort in Süd, aber dennoch von Interesse waren zudem die Informationen zur derzeit im Bau befindlichen Geothermieanlage in Lankow zur Gewinnung grüner Fernwärme und die Photovoltaikanlage auf der rekultivierten Deponiefläche in Stralendorf.

SWS/Julia Panke