Meisterklasse und klasse Nachwuchs in der Orthopädie

Ich kenne wirklich jeden einzelnen Kunden und dessen Bedürfnisse

Seit 30 Jahren ist Niels Kalcher mittlerweile bei STOLLE und hat ein Händchen für die Kunden der Schuhorthopädie. Sein Rezept für gutes Gelingen ist einfach: „Ich kenne wirklich jeden einzelnen Kunden und dessen Bedürfnisse“, sagt der 57-jährige
V.l.: Werkstattleiter Niels Kalcher mit seinen neuen Orthopädieschuhmacher-Meistern Stefan Stangenberg und Stella Jafke sowie mit der Auszubildenden Josephine Sagner, Fotos: maxpress

Schwerin • Seit 30 Jahren ist Niels Kalcher mittlerweile bei STOLLE und hat ein Händchen für die Kunden der Schuhorthopädie. Sein Rezept für gutes Gelingen ist einfach: „Ich kenne wirklich jeden einzelnen Kunden und dessen Bedürfnisse“, sagt der 57-jährige Meister. Sein Wissen gibt er an die Auszubildende weiter und teilt seine Erfahrung zudem mit elf engagierten Gesellen sowie neuerdings zwei weiteren Meistern in der Werkstatt.

Stefan Stangenberg hat im April bei STOLLE begonnen, Stella Jafke ist seit Mai dabei. Urgestein Niels Kalcher freut sich, sein Team durch noch mehr meisterliche Expertise aufgestockt zu haben: „In unserer Abteilung kommt ohnehin geballte Kompetenz zusammen. Jetzt bin ich gespannt auf das gemeinsame Arbeiten mit den Meisterkollegen.“ Stefan Stangenberg hat seinen Meister bereits 2002 gemacht, Stella Jafke hat den Titel seit 2015 in der Tasche. Beide bringen folglich langjährige Berufserfahrung mit. Stangenberg war von Anfang an von der Größe der STOLLEOrthopädieschuh- Abteilung beeindruckt und von der guten Strukturierung angetan.

Seit mehreren Wochen lernt er nach und nach die Kunden kennen und ist neben der Werkstattarbeit im Außendienst unterwegs. Stella Jafke ist gerade von Hamburg nach Schwerin gezogen und ebenfalls bestens in der modern ausgestatteten Werkstatt und im Kollegenkreis angekommen. „Ich freue mich auf die Schuhfertigung nach dem Abdruck des 3D-Scanners“, beschreibt sie eine Arbeitsweise, die sie bei STOLLE neu kennenlernt. „Bisher habe ich mit dem klassischen Gipsabdruck gearbeitet.“

Zukünftig wird die 31-Jährige vermehrt mit dem Scanner Maß nehmen und die Vorlage für den orthopädischen Schuh dann im Laptop vorfinden. „Was dann kommt, ist und bleibt echtes Handwerk“, sagt STOLLE-Urgestein Niels Kalcher, der bei kniffligen Fällen auch von auswärts gerne hinzugezogen wird. „Der Beruf hat mir einfach von Anfang an gelegen“, sagt er rückblickend und freut sich nicht allein über die Unterstützung seiner neuen Meister in der Werkstatt, sondern auch über die Auszubildende Josephine Sagner, die im vergangenen August ihre Ausbildung zur Orthopädieschuhmacherin begonnen hat. „Uns ist es wichtig, gute Qualität zu liefern – heute und morgen.

Im Betrieb auszubilden, sichert die Zukunft der Orthopädieschuhtechnik bei STOLLE.“ Die 17-Jährige hatte in der Werkstatt des Sanitätshauses ein Praktikum gemacht und so ihre Traum-Lehrstelle gefunden. „Jeden Abend kann ich sehen, was ich geschafft habe. Und was ich tue, hilft Menschen“, erläutert sie ihre Motivation. Bis sie wie ihr Werkstattleiter alle Kunden persönlich kennt, wird es allerdings noch etwas dauern – denn wo sie vieles, das den Kunden betrifft, im Computer nachschauen muss, hat Niels Kalcher nach drei Jahrzehnten STOLLE die Daten ganz individuell abgespeichert – in seinem Kopf.

STOLLE/jpl