Mit Aktivität für mehr Bewegung

Seit einem Vierteljahrhundert bringt das Rehazentrum Patienten zurück in den gesunden Alltag

Heute kennt wohl jeder Schweriner das Rehazentrum mit den beiden Standorten in der Wuppertaler Straße und Am Grünen Tal. In diesem Jahr feiert das Unternehmen sein 25-jähriges Bestehen.
Gemeinsam immer in Bewegung. Die Geschäftsführer German Ross (l.) und Stephan Sparwasser sind die Gründer des Rehazentrums Schwerin, Foto: maxpress

Schwerin • Heute kennt wohl jeder Schweriner das Rehazentrum mit den beiden Standorten in der Wuppertaler Straße und Am Grünen Tal. In diesem Jahr feiert das Unternehmen sein 25-jähriges Bestehen. Gegründet wurde die Therapieeinrichtung von zwei Männern, die eigentlich Profitrainer werden wollten.

Der hochgewachsene German Ross mit der Figur eines Marathonläufers kommt aus Schwerin und hat in seiner Jugend Volleyball gespielt. Sein Geschäftspartner, Stephan Sparwasser, hatte – wie sein berühmter Namensvetter, der DDR-Nationalspieler Jürgen Sparwasser – bei Lok Standal Fußball gespielt. „Verwandt sind wir allerdings nicht. Das ist immer eine der ersten Fragen, wenn ich mich vorstelle“, erklärt Stephan Sparwassser.

Die beiden Männer studierten Ende der 80er-Jahre an der DHfK – der Deutschen Hochschule für Körperkultur in Leipzig. Ziel der Sportstudenten war es, Trainer im Leistungssport zu werden. Mit dem Ende der DDR veränderte sich nicht nur die Förderung des Leistungssports, es eröffneten sich auch neue Möglichkeiten.

So entschlossen sich die befreundeten Studenten, in den Bereich Sportwissenschaften mit Schwerpunkt Reha zu wechseln. „Unsere Motivation war die Idee, die Rehabilitation von Patienten effektiver zu gestalten und haben dafür Konzept gefunden”, erklärt German Ross. „Vor 20 Jahren war die Reha eher eine Kur, die stationär erfolgte. Wir wollten eine Alternative schaffen, die mit ambulanter Trainingstherapie sowohl für Sportler als auch für Berufstätige eine schnellere Rückkehr in das Arbeitsleben ermöglicht.”

Am 1. April 1997 startete das Rehazentrum auf einer gemieteten Fläche Am Grünen Tal mit neun Mitarbeitern. Anfangs wurde die Trainingstherapie von einigen belächelt und das Unternehmen als „Die Muckibude vom Dreesch“ bezeichnet. Darüber können die Firmengründer heute nur lächeln. Es dauerte eine Weile, bis sich das Konzept durchgesetzt und auch die Kostenträger wie Krankenkassen oder die Rentenversicherung die Vorteile der Trainingstherapie erkannt haben.

„Mit unseren Methoden ist die Chance, nach einem Unfall oder einer OP schnell wieder arbeitsfähig zu sein, nachgewiesenermaßen größer als in Kurkliniken“, sagt German Ross. „Dieses durch die guten Ergebnisse geschaffene Vertrauen unserer Vertragspartner und Ärzte hat uns ermutigt, unseren Kurs beizubehalten und gab uns die Möglichkeit, das Unternehmen zu erweitern und laufend zu modernisieren.“

maxpress/sho