„Wir alle sind Menschenkinder“

Neumühler Schüler zeigen sich mit Spendenaktion und Kunst solidarisch mit der Ukraine

Die Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten der Ukraine bringen auch Kinder hierzulande dazu, sich mit dem Thema „Krieg und Flucht“ zu beschäftigen – und zwar nicht nur in Form von Spendenaktionen.
Die Aquarelle zeigen Selbstporträts von Malte Salzwedel, Klasse 8b, und Emily Laß aus der Klasse 9a (Foto unten), Fotos: Neumühler Schule

Schwerin • Die Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten der Ukraine bringen auch Kinder hierzulande dazu, sich mit dem Thema „Krieg und Flucht“ zu beschäftigen – und zwar nicht nur in Form von Spendenaktionen. Im Rahmen eines Kunstprojektes offenbaren Schüler ihre Gedanken und Gefühle.

In dem Liedtext von Adel Tawils gerade neu erschienenem Song „Menschenkinder“ heißt es: „Diese Welt ist nicht schwarz-weiß, sie ist bunt... Denn wir alle sind Menschenkinder.“ Künstler können ein Zeichen setzen – ob sie nun mit ihrer Musik Themen aufgreifen oder wie die Schüler an der Neumühler Schule Schwerin mit Bildern für Frieden und Anteilnahme einstehen. Es gibt vielseitige Ausdrucksmöglichkeiten, um hoch aktuell auf das zu reagieren, was momentan die Welt aller auf den Kopf stellt.

So zeigen sich die Schüler solidarisch mit den Menschen in der Ukraine, insbesondere mit den Kindern in ihrem Alter, die vor dem Krieg fliehen müssen. In einer großen Spendenaktion wurde an der Neumühler Schule in den vergangenen Wochen für die Ukraine gesammelt, die Güter sortiert, verpackt und schließlich mit einem selbstorganisierten Transport in die Ukraine gebracht. Unter dem Hashtag #westandwithukraine – deutsch: Wir stehen an der Seite der Ukraine – malen die Lernenden gerade in einem Kunstprojekt mit Aquarellfarben Selbstporträts, die Nachdenklichkeit, Innehalten, Trauer, aber auch Hoffnung widerspiegeln. Jedes Porträt ist mit einem Symbol des Friedens versehen und steht dafür, dass die Jugendlichen Anteil nehmen – an den Geschehnissen und mitfühlend für die Kinder, die genauso wie sie selbst „Menschenkinder“ sind.

Leni Reimnitz aus der Klasse 8b formuliert es so: „Bei dem Gedanken, dass mein ganzes Leben von heute auf morgen auf den Kopf gestellt würde, kommen mir schon die Tränen. Kinder in meinem Alter haben ein Leben verdient, welches von Freude und Spaß geprägt ist. Alles hinter sich lassen zu müssen und nicht mehr zu wissen, ob deine Freunde und deine Verwandten noch leben, ob dein Haus noch steht… Diese Gedanken sind erschreckend und schockierend.

Frieden ist das, was die ganze Welt verdient.“ Unzählige Menschen sind nun auf der Flucht und mussten alles, was sie liebten und was ihnen vertraut war, verlassen – hinein ins Ungewisse, in ein fremdes Land, eine andere Sprache, ein anderes Leben. Allen, die Zuflucht finden vor Zerstörung und Tod, senden die Schüler ein Willkommen: „Denn wir alle sind Menschenkinder!“

Stefanie Schneeklut

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