Geteiltes Glück ist doppeltes Glück

Die Zwillingsschwestern Isabell und Jasmin Fürstenberg teilen ihre Wünsche und die Ausbildung

Seit 21 Jahren verbringen Isabell und Jasmin Fürstenberg ihr Leben miteinander, privat und beruflich.
Die Zwillinge Isabell und Jasmin Fürstenberg möchten als Altenpflegerinnen zusammenarbeiten, Foto: Netzwerk für Menschen

Schwerin • Seit 21 Jahren verbringen Isabell und Jasmin Fürstenberg ihr Leben miteinander, privat und beruflich. Aktuell sind die Zwillingsschwestern im dritten Ausbildungsjahr zur Altenpflege- Fachkraft im Netzwerk für Menschen und träumen auch weiterhin von einer gemeinsamen Zukunft.

Isabell Fürstenberg ist die Erstgeborene, überraschenderweise kam Jasmin Fürstenberg als verstecktes Baby 50 Minuten später auf die Welt. Die beiden sind nicht nur Zwillingsschwestern, sondern gleichzeitig auch beste Freundinnen und aller Voraussicht nach bald auch noch Kolleginnen. Sie sind unzertrennlich und dennoch ist in ihren Herzen noch viel Platz für andere Menschen. Schon früh kam ihre soziale Ader zum Vorschein. Gemeinsam waren sie bei der Jugendfeuerwehr aktiv, haben im Kirchenchor gesungen und sich um ihren Opa gekümmert, bevor er verstarb.

Beim Berufswunsch hat sich Isabell Fürstenberg von ihrer jüngeren Schwester mitreißen lassen. Sie selbst war anfangs noch unentschlossen: „Ich wollte so vieles werden. Polizistin, LKW-Fahrerin oder Tätowiererin waren meine ersten Ideen.“ Jasmin Fürstenberg war sich dagegen recht sicher, wie sie sich beruflich orientieren möchte. „Für mich stand schon früh fest, dass ich entweder zum Rettungsdienst oder in die Altenpflege will.“ Nach der Schule entschieden sich beide gemeinsam für ein Freiwilliges Soziales Jahr und anschließend für die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin. Dabei stellten sie jedoch fest, dass ihnen der Umgang mit Schicksalsschlägen junger Menschen schwerfällt und sie lieber mit älteren Menschen zusammenarbeiten wollen.

Gemeinsam wechselten sie zur Ausbildung zur Altenpflege-Fachkraft im Netzwerk für Menschen. „Jetzt haben wir nicht mehr den häufigen Wechsel an Personen, um die wir uns kümmern. Stattdessen haben wir längeren Kontakt zu den Bewohnern und Patienten, lernen sie besser kennen und haben eine stärkere Bindung“, freut sich Isabell Fürstenberg. Bei ihren beruflichen Wünschen sind sich die Schwestern einig: „Das Wichtigste ist erstmal die Ausbildung erfolgreich zu schaffen. Im Anschluss hoffen wir, dass wir die passende Einrichtung für unser Berufsleben finden, ein tolles Team haben und die Arbeit Spaß macht.

Am liebsten würden wir gerne als Kolleginnen in einer Einrichtung arbeiten.“ Geteiltes Glück ist eben doppeltes Glück. Wer sich den Zwillingen anschließen möchte und ebenfalls einen sozialen Beruf mit guter Bezahlung ausüben möchte, kann sich als angehende Pflegefachkraft online unter www.netzwerk-fuer-menschen.de bewerben. Der kommende Ausbildungsjahrgang startet im September.

NfM/Sophia Vortmann