Einladung zum Informationsabend zum Thema Demenz

Unterstützung für Betroffene und Angehörige mit unterschiedlichen Angeboten

Rund 2.700 Menschen mit Demenz leben in Schwerin. Und doch ist das Thema für viele ein Tabu. Ute Greve, Leiterin vom Zentrum Demenz im Netzwerk für Menschen, unterstützt Betroffene und Angehörige mit unterschiedlichen Angeboten.
Ute Greve leitet das Zentrum Demenz in der Gartenhöhe 6b in Schwerin und berät gerne Betroffene und Angehörige zum Thema Demenz, Fotos: Netzwerk für Menschen

Schwerin • Rund 2.700 Menschen mit Demenz leben in Schwerin. Und doch ist das Thema für viele ein Tabu. Ute Greve, Leiterin vom Zentrum Demenz im Netzwerk für Menschen, unterstützt Betroffene und Angehörige mit unterschiedlichen Angeboten. Dazu zählen auch monatlich stattfindende Informationsabende mit wechselnden Themenschwerpunkten.

hauspost: Frau Greve, der nächste Informationsabend ist am 4. Mai. Was erwartet die Besucher?
Ute Greve: Der Abend findet dieses Mal im Rahmen der ökumenischen „Woche für das Leben“ mit mehreren Akteuren statt. Das Motto der Veranstaltung ist „Mittendrin. Leben mit Demenz“. Leider wird Demenz noch nicht ausreichend mittendrin im Leben gelebt. Deswegen möchten wir den normalen Umgang mit den Thema fördern. Während des Informationsabends gehen wir den Fragen nach, wie selbstständig ein Betroffener mit Demenz sein kann und wovor er geschützt werden muss. Dazu sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Beginn ist am Mittwoch, den 4. Mai, um 17 Uhr im Wichernsaal in der Apothekerstraße 48.

hauspost: Woran liegt es Ihrer Meinung nach, dass das Thema Demenz noch nicht ausreichend im Alltag stattfindet?
Ute Greve: Für mein Empfinden gibt es noch zu wenig Angebote vor allem für Menschen mit beginnender Demenz. Sie könnten eigentlich noch gut zum Sport gehen, das Schwimmbad besuchen oder im Chor singen. Dazu sind aber andere finanzielle Unterstützungen durch die Pflegeversicherung nötig. Außerdem ist aufgrund der besonderen Situation zu Beginn einer Demenz und des personellen Mangels an Pflegekräften auch mehr Unterstützung durch das gesamte Umfeld einer betroffenen Person wichtig. Dazu gehören zum Beispiel Nachbarn, Freunde und Bekannte. Durch gute Förderung kann die Krankheit letztlich sogar hinausgezögert werden.

hauspost: Welche Angebote zum Thema Demenz neben den Informationsabenden haben Sie noch im Netzwerk für Menschen, wenn eine Person die Diagnose Demenz erhält?
Ute Greve: Wir bieten vom Zentrum Demenz aus regelmäßig Einzelbegleitungen zu Hause, Gruppenbetreuungen bei beginnender und fortschreitender Demenz sowie Treffen für Angehörige an. Yoga-Kurse zählen auch zu unserem Angebot. Außerdem haben wir im Netzwerk einen geschlossenen Dementenbereich bei Hinlauftendenz und Pflegeheimplätze für Betroffene. Für Anmeldungen zum Informationsabend oder zu einer Beratung können Interessierte telefonisch unter (0385) 521 338 18 oder per E-Mail unter info@zentrum-demenz.de Kontakt aufnehmen.

NfM Sophia Vortmann