Jetzt noch sicherer unterwegs

Schweriner Wasserversorger hat fünf große Fahrzeuge mit zusätzlichem Schutzsystem ausgerüstet

Seit Anfang des Jahres sorgt ein kleines Gerät für ein großes Plus an Sicherheit: Die Saugspülwagen der WAG sind seither mit einem Abbiege-Assistenten unterwegs.
Gunnar Wendt fährt einen Saugspülwagen. Er schätzt den zusätzlichen Schutz durch den Abbiege-Assistenten sehr, Fotos: maxpress/ba

Schwerin • Seit Anfang des Jahres sorgt ein kleines Gerät für ein großes Plus an Sicherheit: Die Saugspülwagen der WAG sind seither mit einem Abbiege-Assistenten unterwegs. Gerade in engen Straßen, Kurven und an Kreuzungen im Schweriner Stadtgebiet erweist sich diese Ausstattung als Vorteil und trägt maßgeblich dazu bei, Unfälle zu vermeiden.

„Wir wollten aktiv einen Beitrag zur Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer leisten und haben die Idee eingebracht unsere großen, schweren Fahrzeuge mit einem Abbiege-Assistenten auszustatten.“, sagt Heiko Meytzeich. Er gehört zum Team jener WAG-Mitarbeiter, die im mehr als 760 Kilometer langen Abwassernetz der Landeshauptstadt Inspektionen durchführen und die Kanäle reinigen.

„Wir sind in allen Teilen von Schwerin unterwegs. Oftmals ist die Verkehrssituation nicht besonders übersichtlich“, bestätigt Andreas Klank, Meister Kanalnetz und Entsorgungsdienstleistungen. „Unsere großen Fahrzeuge verfügen über sechs Außenspiegel sowie eine Rückfahrkamera. Dennoch unterschätzen viele die Auswirkungen des toten Winkels bei der Dimension dieser Fahrzeuge“, weiß WAG-Mitarbeiter Gunnar Wendt aus Erfahrung.

Der Abbiege-Assistent (Foto unten) ist etwas mehr als handgroß. Er befindet sich im vorderen Bereich der rechten Fahrzeugseite gleich hinter der Fahrerkabine. Dort nimmt eine Kamera das unmittelbare Umfeld in einem Radius von fünf Metern auf. Gelangen Fußgänger in diesen Bereich oder tut sich ein Hindernis auf, erhalten die Mitarbeiter akustische Signale. Über einen Monitor können sie den betreffenden Verkehrsraum zusätzlich einsehen.

„Die Technik reagiert äußerst sensibel, sogar dann, wenn ein paar Meter weiter eine mögliche Gefährdung besteht“, berichten die WAG-Mitarbeiter, die täglich mit den Saugspülwagen unterwegs sind. „Wir schätzen diese zusätzliche Ausstattung als ein Plus an Sicherheit – für uns und für andere Verkehrsteilnehmer“, sagt Andreas Klank. Die WAG hat durch die Ausstattung ihrer großen Fahrzeuge vorausschauend agiert, denn eine Verpflichtung zur Installation von derartigen Assistenzsystemen ist vom Gesetzgeber bereits in Aussicht gestellt worden. Die mit öffentlichen Mitteln geförderte, hochmoderne Technik leistet einen wichtigen Beitrag zum Schutz von Fußgängern und Radfahrern.

maxpress/Barbara Arndt

Das kleine Gerät kann Leben retten, Foto: maxpress