Finita la Commedia oder Die Errettung der Welt durch die Anhänger des Eskapismus

Uraufführung am 22. April im E-Werk

Das Schauspielensemble des Mecklenburgischen Staatstheaters bringt mit „Finita la Commedia oder Die Errettung der Welt durch die Anhänger des Eskapismus“ am 22. April eine Uraufführung auf die Bühne. Die Premiere im E-Werk ist bereits ausverkauft.
Regisseur Milan Peschel und das Ensemble begeben sich in die Abgeschiedenheit eines Landhauses, Foto: Silke Winkler

Schwerin • Das Schauspielensemble des Mecklenburgischen Staatstheaters bringt mit „Finita la Commedia oder Die Errettung der Welt durch die Anhänger des Eskapismus“ am 22. April eine Uraufführung auf die Bühne. Die Premiere im E-Werk ist bereits ausverkauft.

Die Wälder sterben, das Klima kollabiert, die Bevölkerung der Erde wächst. In Europa tobt Krieg und noch immer grassiert die Pandemie. Jeden Tag sind die Medien voll mit neuen Katastrophenmeldungen. Wäre der radikale Rückzug des Menschen ein Beitrag zur Rettung der Welt? Regisseur Milan Peschel und das Ensemble begeben sich mit Tschechows Figuren zwecks angewandter Weltflucht in die Abgeschiedenheit eines Landhauses. Ausgehend von dem 1896 entstandenen Stück „Onkel Wanja“ spielen sich die sechs Schauspielerinnen und Schauspieler durch die großen Fragen und Themenkomplexe, die in den Tschechow-Texten immer wieder auftauchen: Arbeit und deren Zweck, Nachhaltigkeit, Umgang mit Ressourcen, die Suche nach Glück, Wodka und Weltflucht. Die Künstlerinnen und Künstler lösen die Tschechow-Texte aus ihrem ursprünglichen Kontext, kombinieren sie mit ihren eigenen Gedanken, mit Filmzitaten und Gegenwartsdiskurs. Die Premiere am 22. April im E-Werk ist bereits ausverkauft.

Milan Peschel, 1968 in Ostberlin geboren, startete seine Theaterlaufbahn als Tischler an der Deutschen Staatsoper und Bühnentechniker an der Berliner Volksbühne, bevor er 1991-1995 Schauspiel an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch studierte. Er war festes Ensemblemitglied der Volksbühne unter der Intendanz von Frank Castorf. Neben der Bühne ist er vor allem als Film- und Fernsehschauspieler bekannt. Darunter zahlreiche Kinofilme wie „Netto“ (2005), Andreas Dresens „Halt auf freier Strecke“ (2011), wofür er mit dem Deutschen Filmpreis 2012 als bester männlicher Hauptdarsteller ausgezeichnet wurde, „Klassentreffen 1.0“ (2018) oder „Die Hochzeit“ (2020). Milan Peschel arbeitet regelmäßig als Theaterregisseur. Inszenierte unter anderem am Maxim-Gorki-Theater, dem Deutschen Theater, im Schauspielhaus Hannover, am Theater Dortmund, dem Theater Heidelberg, am Theater Magdeburg und am Schauspielhaus Bochum. In Schwerin brachte er 2020 Heiner Müllers „Die Umsiedlerin oder das Leben auf dem Lande“ auf die Bühne des E-Werks.

Weitere Vorstellungen:
30. April, 6., 21., und 28. Mai 2022 um 19.30 Uhr im E-Werk


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MST/Franziska Pergande