Einsatz von Soldaten beendet

Bundeswehr half Krankenhauspersonal unter anderem im Testzentrum und in der Notaufnahme

Seit dem 15. Dezember 2021 halfen Soldaten des Versorgungsbatallions 142 aus Hagenow in den Helios Kliniken Schwerin aus und unterstützten das Personal. Der Einsatz endete am 16. März.
Am letzten Einsatztag wurden die Soldaten von der Geschäftsführung des Krankenhauses verabschiedet, Foto: Helios

Schwerin • Seit dem 15. Dezember 2021 halfen Soldaten des Versorgungsbatallions 142 aus Hagenow in den Helios Kliniken Schwerin aus und unterstützten das Personal. Der Einsatz endete am 16. März. In den vergangenen drei Monaten waren sie ein gewohntes Bild im Schweriner Krankenhaus – Soldaten in Uniform. Das hat sich seit Mitte März wieder geändert. Denn der Einsatz zur Unterstützung des Krankenhauspersonals wurde nicht erneut verlängert. Die Soldaten haben in der Notaufnahme, im Testzentrum, als Begleitdienst oder als Ersatz für die Grünen Damen und Herren ausgeholfen.

Für Pflegedirektor Robert Green war die Unterstützung in den vergangenen Monaten viel wert: „Wir bedanken uns sehr bei den Soldaten. Sie haben unserem Personal, das durch die letzten Pandemiemonate viel Stress hatte, enorm geholfen. Die Belastungsgrenze war durch Krankheitsausfälle oft erreicht, die Soldaten haben hier für eine Entspannung der Lage gesorgt.“ Der Pflegedirektor betont weiter: „Dass der Einsatz nicht verlängert wird, ist schade, aber er kann keine Dauerlösung sein. Die Notfallversorgung ist immer sichergestellt.“

Auch in den einzelnen Bereichen zeigen die Mitarbeiter sich dankbar. In den ersten Tagen wurde untereinander zwar gefremdelt, doch durch hohe Einsatzbereitschaft integrierten sich die Soldaten schnell in die Teams – so sehr, dass zwei der Soldaten eine Ausbildung zum Notfallsanitäter bei der Bundeswehr beginnen möchten. Die Arbeit in der Notaufnahme hat sie nachhaltig beeindruckt und den Wunsch gestärkt, kranken Menschen zu helfen. Am 16. März verabschiedete das Krankenhaus die Soldaten.

Pflegedirektor Robert Green und sein Stellvertreter Thomas Kortüm, Klinikgeschäftsführer Daniel Dellmann und Stationsleitung Manuela Balakowski von der Notaufnahme betonten noch einmal, wie gut die Zusammenarbeit lief und wie integriert die Soldaten bereits in die Teams waren. Auch die Klischees vom doppelten Durchschlag für jede Anfrage hätten sich in der Praxis nicht bewahrheitet. Die Zusammenarbeit war für beide Seiten stets unkompliziert.

Helios/ph