Kraftvoll durch die unsicheren Zeiten

Körperlich und mental gestärkt meistern die Bewohner im Haus „Am Mühlenberg“ die aktuellen Krisen

Themen wie Corona und Krieg sorgen gerade weltweit für Trubel. Umso wichtiger ist es, selbst Ruhe zu bewahren und gut für sich zu sorgen. Im Haus „Am Mühlenberg“ kümmert sich das Personal liebevoll um die Senioren und ihr Wohlbefinden.
Bewohner Willi Bublitz (links) und Mitarbeiterin Johanna Hartwig vom Sozialen Dienst im Haus „Am Mühlenberg“ machen gemeinsam Sitzgymnastik, Foto: Netzwerk für Menschen

Lankow • Themen wie Corona und Krieg sorgen gerade weltweit für Trubel. Umso wichtiger ist es, selbst Ruhe zu bewahren und gut für sich zu sorgen. Im Haus „Am Mühlenberg“ kümmert sich das Personal liebevoll um die Senioren und ihr Wohlbefinden. Hier gibt es immer ein offenes Ohr, Austausch und körperliche wie mentale Stärkung.

Manche Bewohner haben keine Familie mehr oder quarantänebedingt nur eingeschränkten Kontakt zu ihr. Da ist der Austausch mit anderen Bewohnern und dem Personal besonders wichtig. „Bei uns im Haus ist niemand alleine. Wir kommunizieren alle viel miteinander und es macht uns gemeinsam stark“, erzählt Mitarbeiterin Johanna Hartwig. Umso länger ein Bewohner in einer der Wohngemeinschaften lebt, desto enger wird die Bindung.

„Wir arbeiten alle Hand in Hand und nicht nur die Mitarbeiter von der Pflege und vom Sozialen Dienst haben ein vertrautes Verhältnis zu den Bewohnern. Auch die Kollegen von der Reinigung und vom Service haben während ihrer Arbeit immer noch Zeit für ein freundliches Wort und ein Lächeln, wenn sie die Zimmer auf Hochglanz bringen und Speisen und Getränke austeilen.“ Johanna Hartwig liegt das Wohl jedes einzelnen Bewohners persönlich sehr am Herzen.

Täglich betreut sie diese einzeln oder in der Gruppe mit Angeboten für Körper und Geist. „Autogenes Training und Fantasiereisen, bei denen man die Augen schließt und sich auf Geräusche einlässt, sind sehr förderlich. Die Übungen helfen zum Beispiel dabei, den Kopf freizubekommen, sich zu entspannen und kraftvoll aus dem Training herauszugehen“, erzählt die Mitarbeiterin. Die Bewohner freuen sich oft morgens schon auf das tägliche Programm. „Vor allem in unsicheren Zeiten wie diesen ist eine feste Struktur für das Wohlbefinden unserer Senioren ganz wichtig“, weiß Johanna Hartwig.

Gerade das Miteinander in der Gruppe sorgt für ein gutes Gefühl. Regelmäßig tauschen sich Bewohner und Personal auch über aktuelle Themen aus. Jeder kann sich mitteilen und ansprechen, was ihn gerade bewegt. „Für mich ist es am Feierabend immer ein sehr befriedigendes Gefühl, wenn ich jeden Bewohner einmal am Tag gesehen habe, ein offenes Ohr für ihn hatte und etwas zu seinem Wohlbefinden beitragen konnte“, freut sich Johanna Hartwig. Ein glücklicher gemeinsamer Tag neigt sich dem Ende zu, ein neuer steht bevor.

Sophia Vortmann