Von Mueß am Störkanal entlang nach Plate radeln

Wer mit dem Rad unterwegs ist, hat um Schwerin herum zahlreiche Möglichkeiten, den gut ausgeschilderten Routen zu folgen und die Landschaft um die Schweriner Seen und an den Wasserstraßen zu entdecken.
Ab Juni führt der Weg, der Teil des Residenzstädteradrundweges ist, durch die Natur am Wasser entlang von Mueß bis in die Lewitz nach Plate, Foto: maxpress

Schwerin • Wer mit dem Rad unterwegs ist, hat um Schwerin herum zahlreiche Möglichkeiten, den gut ausgeschilderten Routen zu folgen und die Landschaft um die Schweriner Seen und an den Wasserstraßen zu entdecken. Im Süden der Stadt bietet sich dafür der neu gestaltete Radweg von Mueß bis nach Plate an. Der bisher schmale unbefestigte Pfad an der Wasserstraße wird zum Radweg ausgebaut.

Das Projekt ist Teil des Residenzstädteradrundweges. Dieser ist 285 Kilometer lang und führt auf den Spuren der Herzöge zu den einstigen Residenzen und anderen Sehenswürdigkeiten. Das neu gebaute Teilstück besteht aus drei Abschnitten. Der erste, von den Wochenendhäusern bis zur Ufermauer unter der B321, ist bis auf wenige Restarbeiten am Wegesrand fertiggestellt. Dieser Teil ist asphaltiert, 2,50 Meter breit und führt teilweise direkt am Ufer des Schweriner Sees entlang. „Hier werden noch Wegesperren, die das Befahren mit Pkw verhindern, eingebaut, der Stammschutz von den Bäumen entfernt und Bänke aufgestellt. Zum Radeln ist der Weg jedoch schon freigegeben“ sagt Maren Dierkes, Projektleiterin beim SDS.

Gearbeitet wird noch am anschließenden Abschnitt des Weges entlang der Ufermauer unterhalb des Brückenbauwerkes. Verzögert wurden die Bauarbeiten auf dem längsten Teil zwischen Störbrücke und der Gemeinde Plate durch den vorhandenen Baugrund, der intensiver Abstimmungen mit dem Wasser- und Schifffahrtsamt bedurfte. „Schwierige Bodenverhältnisse erforderten eine Anpassung der Bauweise des Weges, der gleichzeitig als Betriebsweg an der Störwasserstraße genutzt wird. So werden Schutzmaßnahmen gegen das Untergraben von Nagetieren und Bibern unternommen“, sagt die Projektleiterin und ergänzt: „Ab Anfang Mai beginnen wir, die 1.800 Meter am komfortablen Radweg zu pflastern, stellen Bänke bereit und füllen ausgespülte Bereiche am Ufer auf.“

Der erste Teil der Arbeiten erfordert noch eine Sperrung des Abschnittes. Bis Mitte Juni sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Dann führt der Weg straßenunabhängig von Mueß bis Plate. Die Gesamtstrecke für den Wegebau beträgt 2,4 Kilometer. Dafür wurden Fördermittel für „Investitionen in den Bau von Radwegen in kommunaler Baulast“ als Teil des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung beantragt. Als Ausgleichsmaßnahme für den Weg am Störkanal erhielt Wittenförden eine 600 Meter lange Feldhecke.

maxpress/Steffen Holz