Sehr guter Primärenergiefaktor

TÜV Nord zertifiziert Schweriner Fernwärme mit super Ergebnis

Jeder Energieträger, wie beispielsweise Heizöl, Erdgas oder Biogas, weist einen spezifischen Primärenergiefaktor auf. Dieser berücksichtigt den Energieverlust bei der Gewinnung, Umwandlung und Verteilung eines Energieträgers.
Jeder Energieträger, wie beispielsweise Heizöl, Erdgas oder Biogas, weist einen spezifischen Primärenergiefaktor auf, Foto: pixabay

Schwerin • Jeder Energieträger, wie beispielsweise Heizöl, Erdgas oder Biogas, weist einen spezifischen Primärenergiefaktor auf. Dieser berücksichtigt den Energieverlust bei der Gewinnung, Umwandlung und Verteilung eines Energieträgers. Je umweltschonender die Energieform und ihre Umwandlung, desto niedriger ist der Primärenergiefaktor. Ein geringer Primärenergiefaktor steht für eine optimale Ausnutzung der eingesetzten Ressourcen. Während Erdgas einen Primärenergiefaktor von 1,1 besitzt, wurde die Schweriner Fernwärme vom TÜV Nord mit dem sehr guten Faktor von 0,29 zertifiziert.

Die Stadtwerke Schwerin erzeugen ihre Fernwärme im effizienten Kraft-Wärme-Kopplungsverfahren. Das bedeutet, dass unter Einsatz des Primärenergieträgers Erdgas gleichzeitig Strom und Fernwärme produziert werden. Deshalb ist hier die Ausnutzung des eingesetzten Erdgases besonders hoch. Dieser Vorteil zeigt sich im Primärenergiefaktor für Fernwärme.

Ein niedriger Primärenergiefaktor ist besonders bei Bau- und Sanierungsmaßnahmen von Vorteil. Je niedriger der Primärenergiefaktor ist, der bei der Energieversorgung eines Gebäudes ausgewiesen wird, desto leichter sind die gesetzlichen Anforderungen an die Dämmung von Dach, Fenstern und Wänden zu erreichen. Gleichzeitig erleichtert der niedrige Primärenergiefaktor der Fernwärme von den Stadtwerken Schwerin die Inanspruchnahme verschiedener Fördermöglichkeiten.

SWS/Anne-Marie Leifels