Ein Zuhause für den Ernstfall
WGS baut den Bestand an Notwohnungen aus und unterstützt geflüchtete Familien aus der Ukraine
Schwerin • Bereits im März 2020 hatte die WGS 30 möblierte Notwohnungen ins Leben gerufen. Schnell wurde deutlich, dass dies mit Beginn der Pandemie der richtige Zeitpunkt gewesen war: Der Bedarf an Übergangswohnraum in Zeiten des Lockdowns wuchs, zum Beispiel durch Quarantänefälle.
Aktuell zeigt sich erneut, wie wichtig schnelle und unkomplizierte Unterstützung in Krisenzeiten ist – deshalb bietet die WGS ihre Notwohnungen für ukrainische Flüchtlinge an. „Dabei arbeiten wir eng mit der Stadtverwaltung und der Caritas zusammen“, so Gerrit Kremer, WGS-Abteilungsleiter Vermietung. „Wir bringen insbesondere hilfesuchende Familien mit Kindern unter.“ In diesem Zuge baut die Wohnungsgesellschaft ihren Bestand an Notwohnungen weiter aus, sodass ab Mitte April bis zu 60 von ihnen zur Verfügung stehen werden.
Der Fachdienst der Landeshauptstadt Schwerin koordiniert dann die Verteilung auf die Wohnungen. „Das Engagement unserer Mitarbeiter sowie der beauftragten Handwerker ist herausragend. Wir sind sehr dankbar dafür, denn alle geben ihr Bestes“, so Gerrit Kremer. In den Wohnungen werden vorrangig Doppelund Kinderbetten aufgestellt, ebenso ist ein Spielteppich für die Kleinen vorhanden. Die Küche ist mit Töpfen, Besteck und Geschirr ausgestattet. Ein Starter-Paket wiederum enthält Getränke, haltbare Lebensmittel sowie Pflegeprodukte. „Wer in einer unserer Notwohnungen ankommt, soll aufatmen und direkt mit dem Wohnen beginnen können“, betont Gerrit Kremer.
Mit den rund 60 Wohnungen kann die WGS bis zu 270 hilfesuchenden Menschen ein temporäres Zuhause bieten. „Wir sind froh, in dieser Notsituation unterstützen zu können, indem wir schnelle und unkomplizierte Hilfe leisten.“
Maxpress/Janine Pleger