Parkhaus noch nicht in Sicht

Initiative setzt sich für bessere Mobilität von Radlern ein

Schon vor mehr als einem Jahr berichtete die hauspost über den geplanten Bau des Parkhauses für Fahrräder Am Packhof.
Die Mitglieder der Initiative Radentscheid um Madleen Kröner (2.v.l) möchten in der Sache einen Zahn zulegen, Foto: maxpress

Schwerin • Schon vor mehr als einem Jahr berichtete die hauspost über den geplanten Bau des Parkhauses für Fahrräder Am Packhof. Zu sehen ist davon bisher nichts und der frische Frühlingswind weht weiter durch die Baulücke in der Nähe des Hauptbahnhofes (Foto rund). Die Initiative Radentscheid möchte in der Sache einen Zahn zulegen und das Projekt beschleunigen.

Nach Recherche der Initiative reichen die Ideen für eine Radstation bis ins Jahr 2014 zurück. Damals einigte man sich darauf, dass es sich dabei mehr um eine Mobilitätsstation handeln sollte, denn neben dem Parken der Räder sollen auch Verleihmöglichkeiten und kleine Reparaturen möglich sein. Das Grundstück am Packhof wurde auch schon 2015 gefunden. Für den Bau war damals offenbar kein Geld da. 2018 wird mit dem Nahverkehr Schwerin ein Betreiber der zukünftigen Mobilitätsstation gefunden. Was noch fehlt, ist das Gebäude. Geplant wurde das Projekt der LGE inzwischen vom Schweriner Büro Rimpel und Leifels. Die Experten hatten eine europaweite Ausschreibung der Station gewonnen und warten auf die Umsetzung. Von der LGE heißt es laut Aussagen von Radentscheid-Sprecherin Madleen Kröner, „die Station soll bis Ende 2023 stehen.“

Bis dahin kümmern sich die Radaktivisten um den Zustand der Wege für die Zweiräder. Über 140 Hinweise auf Mängel sind durch eine Internetbefragung zusammengekommen. Diese wurden in die Kategorien „leicht“, „mittel“ und „schwer“ eingeordnet und an die Stadtverwaltung übergeben. Die Liste reicht von Mankos wie überflüssige Schranken in der Wismarschen Straße über Ampelmasten auf dem Radweg bis zum fehlenden Radweg nach Neumühle.

Steffen Holz