Zentrale Anlaufstelle für Ukraine-Flüchtlinge kommt nicht nach Schwerin

950 Menschen aus der Ukraine inzwischen in Schwerin eingetroffen

Mit großer Verwunderung hat die Verwaltungsleitung der Landeshauptstadt auf eine Meldung reagiert, wonach die Erstregistrierung von Ukraine-Geflüchteten in MV in Schwerin stattfinden soll.
Schwerin wird nicht Zentrale Anlaufstelle für Ukraine-Flüchtlinge, Foto: maxpress

Schwerin • Mit großer Verwunderung hat die Verwaltungsleitung der Landeshauptstadt auf eine Meldung reagiert, wonach die Erstregistrierung von Ukraine-Geflüchteten in MV in Schwerin stattfinden soll.

Der Schweriner Sozialdezernent Andreas Ruhl wies entsprechende Meldungen deutlich zurück: „Das angeblich vorgesehene Hotel dient erst einmal nur der Unterbringung von Menschen, die aus der Ukraine in Schwerin ankommen. Da haben wir zwar sehr gute Bedingungen für die oft traumatisierten Menschen.

Und wir sind grundsätzlich auch sehr gut aufgestellt. Und natürlich helfen wir auch wie üblich den entsprechenden Landesbehörden. Aber in Bezug auf eine Verlagerung der Registrierung von Rostock nach Schwerin hat es weder Kontakt, noch eine Anfrage gegeben. Und da unsere übrigen Unterkünfte mittlerweile an Kapazitätsgrenzen kommen, ist eine zusätzliche Belastung in dieser Form alles andere als sinnvoll.“

Die entsprechende Meldung wurde gegenüber der Stadtverwaltung mittlerweile auch von Vertretern des Landeskoordinierungs- und Unterstützungsstabes als Falschmeldung eingeordnet. Dort wolle man versuchen, eine Klärung mit dem Innenministerium herbeizuführen.

950 Menschen aus der Ukraine haben sich in Schwerin gemeldet Bei der Landeshauptstadt Schwerin haben sich mit Stand 18.03.2022 insgesamt 950 Ukrainerinnen und Ukrainer gemeldet, um sich registrieren zu lassen. Davon wurden 405 Menschen durch die Stadt Schwerin in Gemeinschafts- und Notunterkünften bzw. Einzelwohnungen untergebracht. Viele Ukrainerinnen und Ukrainer werden außerhalb der städtischen Gemeinschaftsunterkünfte bei Bekannten, Verwandten oder Privatpersonen betreut. Es sind aktuell noch 469 Plätze in Notunterkünften verfügbar.

 



Pressestelle LHS