Standortentscheidung von Intel
Schwerin unter 70 Bewerbern im finalen Kopf-an-Kopf-Rennen unterlegen
Schwerin • Der US-amerikanische Halbleiterhersteller Intel hat heute offiziell bekannt gegeben, dass er eine seiner großen Chip-Fabriken in Europa in Magdeburg und nicht in Schwerin errichten wird. „Wir waren im finalen Kopf-an-Kopf-Rennen bis kurz vor dem Ziel ganz nah an dieser Ansiedlung dran. Schwerin zählte zum engsten Bewerberkreis und war wie Magdeburg auch komplett durchqualifiziert“, erklärte Oberbürgermeister Rico Badenschier am Freitag nach der Standortentscheidung.
Badenschier zeigte sich sehr enttäuscht, dass sich der US-Chiphersteller bei der Ansiedlung nicht für Schwerin entschieden hat. „In den vergangenen Wochen und Monaten haben wir im Team mit der Staatskanzlei, mit Ministerien und Versorgungsunternehmen hart für die Intel-Ansiedlung gekämpft und in akribischer Feinarbeit die Verkehrs-, Umwelt-, Liegenschafts- und Baubelange, aber auch Fragen der Energieversorgung geklärt. Insgesamt 70 Bewerber gab es europaweit. Dass wir zu den besten Standorten zählen, gibt uns Hoffnung. Der Industriepark Schwerin hat das Potenzial für eine Ansiedlung in dieser Größenordnung im Hochtechnologiebereich.“
Die Ansiedlung hätte im 350 Hektar großen Industriepark Schwerin entstehen können. Er liegt im Süden der Stadt und ist eines der größten Industrieflächenpotenziale in der Metropolregion Hamburg. Rund 220 ha sind noch verfügbar. Bisher sind zehn Unternehmen mit mehr als 1.000 Beschäftigten dort angesiedelt, darunter der Schweizer Lebensmittelkonzern Nestlé und das Schweizer Medizintechnikunternehmen Ypsomed.
Pressestelle LHS