Internationaler Frauentag

Geschichte des Tages ist über 100 Jahre alt

Her mit dem Frauenwahlrecht! Als Frauen in Deutschland 1911 zum ersten Mal am Internationalen Frauentag auf die Straße gegangen sind, hatten sie noch kein Recht zu wählen oder gewählt zu werden. „Keine Sonderrechte, sondern Menschenrechte“ war der Slogan
Auch heute kämpfen die Frauen für Gleichberechtigung in vielen Bereichen, Foto: pixabay

Schwerin • Her mit dem Frauenwahlrecht! Als Frauen in Deutschland 1911 zum ersten Mal am Internationalen Frauentag auf die Straße gegangen sind, hatten sie noch kein Recht zu wählen oder gewählt zu werden.

„Keine Sonderrechte, sondern Menschenrechte“ war der Slogan mit dem Clara Zetkin 1910 auf der Frauenkonferenz der Sozialistischen Internationale in Kopenhagen für den Feiertag geworben hat.

100 Frauen aus 27 Ländern stimmten ihrem Vorschlag zu und schon ein Jahr später gingen in Deutschland, Österreich, Schweiz und Dänemark eine Million Menschen auf die Straße, um für Frauenrechte und das Frauenwahlrecht zu kämpfen. Die UNO erklärte den 8. März im Jahr 1975 zum International Woman's Day. Heute ist der Tag in 26 Ländern, wie zum Beispiel in der Ukraine, Burkina Faso, Russland oder Georgien, ein gesetzlicher Feiertag. Allein im Bundesland Berlin ist der 8. März im Moment in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag. Mecklenburg-Vorpommern möchte im kommenden Jahr nachziehen und den Tag ebenfalls zum Feiertag deklarieren. Widerstand dagegen kommt von der AfD- und der FDP-Fraktion im Landtag und von den Unternehmern. Eine Umfrage des Unternehmerverbandes Norddeutschland Mecklenburg-Schwerin hatte ergeben, dass etwa drei Viertel der Firmen den geplanten zusätzlichen Feiertag am 8. März ablehnen.

maxpress/mak/sho