Künstler sammeln Spenden für Geflüchtete aus der Ukraine
Aktion im Mecklenburgischen Staatstheater läuft ab dem 4. März
Schwerin • Das Mecklenburgische Staatstheater verfolgt mit großer Sorge die Lage in der Ukraine. Nach UN-Angaben befinden sich aktuell über 1 Million Menschen auf der Flucht aus der Ukraine. Die Mitarbeitenden des Mecklenburgischen Staatstheaters suchen nach Wegen, die vom Krieg betroffenen Menschen zu unterstützen. Deswegen wird es ab 4. März im Anschluss an die Premiere des Balletts „Through my Eyes“ eine Spendenaktion bis Ende des Monats geben.
Nach jeder Vorstellung im Großen Haus und im E-Werk des Mecklenburgischen Staatstheater werden die auf der Bühne beteiligten Künstlerinnen und Künstler im Kassenfoyer zum Spenden aufrufen. Die Mitarbeitenden beteiligen sich zusätzlich mit einer Haussammlung an der Spendenaktion. Das gesammelte Geld wird dem Flüchtlingsrat Mecklenburg-Vorpommern e. V. zu Gute kommen.
„In diesen unwirklichen Zeiten möchten wir tatkräftig helfen, so gut wie wir es als Theaterschaffende tun können. Die Geflüchteten kommen fast alle nur mit dem, was ein Mensch tragen kann. Sie haben alles verloren und benötigen unter Umständen schnelle Hilfe. Der Verein hilft den Geflüchteten dabei Lebensmittel, ein Bett und Kleidung vor Ort zu organisieren oder auch Ausgaben für Dolmetschende, für Fahrkosten oder Raummieten, für Spielzeug, für Hygieneartikel, die Behörden nicht oder nicht schnell genug leisten können, zu übernehmen. Dieses Engagement finden wir beachtenswert und möchten die Arbeit des Vereines mit dem gesammelten Geld unterstützen“, so Lennart Hantke, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit am Mecklenburgischen Staatstheater.
Wer nicht vor Ort ist, aber dennoch spenden möchte, kann unter dem Stichwort „Ukraine“ einen Betrag auf folgendes Konto überweisen:
Flüchtlingsrat Mecklenburg-Vorpommern e. V. Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE12 1002 0500 0001 1943 02
BIC: BFSWDE33BER
Weitere Informationen unter www.fluechtlingsrat-mv.de
„Through my Eyes“: Tanzabend von Xenia Wiest zur Musik von Johannes Brahms - Premiere am 4. März im Großen Haus
Die Tänzer des Stückes „Through my eyes“ freuen sich auf die Premiere, Foto: Helena Buckley
„Through my Eyes“ ist der dritte Tanzabend von Ballettdirektorin und Choreografin Xenia Wiest, die seit Spielzeitbeginn die Company X Schwerin am Mecklenburgischen Staatstheater leitet und sie mit immer neuen Aufgabenstellungen herausfordert. In ihrer neuen Choreografie, die ab 4. März im Großen Haus zu sehen ist, thematisiert sie ihren Blick auf „ihre“ Company. Für die Premiere sind aufgrund der ab Freitag geltenden Lockerungsschritte noch Karten verfügbar.
Ein wichtiger Part des Tanzabends kommt der Musik von Johannes Brahms zu, die von der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin und dem Artist in Residence, Florian Uhlig, live gespielt wird. Der Pianist wird in schwindelerregender Höhe über der Bühne am Klavier zu hören sein. Brahms‘ Intermezzi und Capriccios für Klavier im ersten Teil und das Klavierkonzert Nr. 1 im zweiten Teil bestimmen die Struktur und den Verlauf des Abends.
Die Tänzerinnen und Tänzer der Company Ballett X Schwerin nehmen Leidenschaften, Inhalte, Bewegungsgesten dieser hochromantischen Werke in ihre Bewegungen auf und verdichten sie zu Bewegungsporträts und Geschichten. Getanzte Dialoge, Trios, Quartette lassen kontinuierlich neue Verbindungen und Konstellationen entstehen, die von Zwischenmenschlichem und Persönlichem der aufeinandertreffenden Individuen erzählen. Am Ende finden sich alle in der Musik, wie zu einem Fest des Tanzes, zusammen zu einer sich durch Diversität und Individualität auszeichnenden Gemeinschaft und Einheit.
Weitere Vorstellungen:
6. März um 18.00 Uhr,
12. März, 6. und 30. April jeweils um 19.30 Uhr,
10. April um 18.00 Uhr,
6. und 13. Mai jeweils um 19.30 Uhr,
29. Mai und 12. Juni um 18.00 Uhr im Großen Haus
Kartentelefon: (0385) 53 00-123
kasse@mecklenburgisches-staatstheater.de
www.mecklenburgisches-staatstheater.de
Unsere aktuellen Corona-Spielregeln finden Sie auf unserer Website: www.mecklenburgisches-staatstheater.de/corona.html
MST/Franziska Pergande