Zieleinlauf und guter Neustart
Aufgrund des Ruhestandes von Facharzt Uwe Buchholz übernimmt Martina Schmidt seine Position
Großer Dreesch • Seit 2013 war der sympathische Facharzt für Orthopädie für die Patienten des Rehazentrums tätig. Vorher arbeitete der Mediziner im Krankenhaus und als niedergelassener Arzt. Nun steht seine Nachfolge fest: Fachärztin Martina Schmidt wird in die Fußstapfen von Uwe Buchholz treten.
Doch vor dem Abschied heißt es für den Orthopädie-Profi Rückschau auf die vergangenen Jahre zu halten. „Die Zeit im Rehazentrum war eine schöne Herausforderung“, sagt der angehende Ruheständler. So hat er sich auf dem Gebiet der Physikalischen Therapie und der Balneologie, der Bäderheilkunde, weitergebildet. „Die Ausbildungen, die ich berufsbegleitetend absolviert habe, waren wichtig für die Arbeit hier im Rehazentrum und gut investierte Zeit. Mein Ehrgeiz war immer, das zu tun, was für die Patienten das Beste ist.“ Immer wieder hat der Orthopäde erlebt, dass sich Personen nach der Therapie für seine medizinische Unterstützung bedankt haben. „Besonders häufig gab es das bei den aktiven Menschen, die auch die Nachsorgeangebote in Anspruch nahmen und zuhause weiter trainierten, um die aufgebauten Muskeln zu stärken.“ Wenn nun die Zeit des Ruhestandes beginnt, will Uwe Buchholz nicht so ganz von 100 auf null runterfahren. „Immerhin hat mir die Arbeit am Menschen Spaß gemacht“, sagt er und hält Ausschau nach einer Beschäftigung in Teilzeit. Auch sein Garten und sein Hobby, der Wassersport, wollen gepflegt werden.
Seine Nachfolgerin wird Martina Schmidt. Die 35-jährige Fachärztin war bisher in der Unfallchirurgie einer großen Klinik beschäftigt und ist seit Anfang Februar im Rehazentrum. „Im Moment bin ich zwar noch in der Einarbeitungssphase, freue mich aber schon auf die Arbeit mit den Patienten“, sagt die junge Ärztin. Zur Einarbeitung gehörte auch ein „Schnuppertag“, an dem die Medizinerin wie ein Patient die entsprechenden Stationen des Rehazentrums kennenlernen und den Job von der „anderen“ Seite erleben durfte. „Dabei war ich Gast bei Patientenvorträgen – später halte ich selbst welche.“ Als Vorteil des Rehazentrums empfindet Martina Schmidt die Möglichkeiten, sich umfassend um die Patienten zu kümmern, Motivation zu geben und sich gemeinsam über Therapieerfolge freuen zu können.
maxpress/Steffen Holz
Entwicklung geht immer weiter voran
Schwerin • Seit mehr als 20 Jahren ist das Rehazentrum Schwerin Am Grünen Tal beheimatet. Damals, 1997, sah Geschäftsführer German Ross die Chance zur Verwirklichung einer gemeinsamen Idee mit Stephan Sparwasser. Ihr Ziel war es, zu zeigen, dass Sportreha auch auf normale Berufstätige anwendbar ist und bessere Ergebnisse bringt als eine Kur. Mit elf Mitarbeitern im ersten Jahr nahm das Rehazentrum auf 1.000 Quadratmetern seinen Betrieb auf.
Ein paar Jahre später waren die Räume bereits zu klein. Krankenkassen und Rentenversicherung stellten neue Anforderungen, für deren Umsetzung ein eigener Neubau in der Wuppertaler Straße errichtet wurde. Seitdem findet dort das Kerngeschäft „ambulante Reha” statt. Am Köpmarkt ist das Rehazentrum trotzdem nach wie vor anzutreffen. „Wir haben uns 2003 entschlossen, eine Etage mit 500 Quadratmetern zu behalten“, erinnert sich German Ross. Am Grünen Tal liegt nun der Fokus auf die Behandlung orthopädischer Erkrankungen. In Verbindung mit den 160 Quadratmetern für aktive Therapie bietet das Rehazentrum damit ein Leistungsspektrum, wie es sonst kaum zu finden ist. Geblieben ist auch die Zielgruppe, nämlich Berufstätige. Deshalb sind Trainingstermine bis 20 Uhr möglich. Inzwischen ist eine aufwendige Modernisierung des Rehazentrums Am Grünen Tal abgeschlossen.
maxpress/ml/sho
Stefanie Ehrke, Küchenkraft im Seniorenheim
Seit fast zwei Jahren habe ich mich mit Rückenschmerzen rumgeschleppt und mit Schmerztabletten dagegen gekämpft. Da diese Beschwerden nur zeitweise aufgetreten sind, habe ich zunächst nichts unternommen. Nach der MRT-Untersuchung und auf Empfehlung meiner Arbeitskollegen meldete ich mich im Rehazentrum zur Trainingstherapie an. Ich bin jetzt seit Mitte Januar dabei und habe festgestellt, dass meine Beweglichkeit – auch durch die Motivation der Therapeuten – viel besser geworden ist. Dadurch sind meine Schmerzen zwar noch nicht ganz weg, aber tauchen viel seltener auf. Auch der Ehrgeiz, durch das heimische Training Rückenmuskeln aufzubauen, motiviert mich.
Karin Jungrichter, Lehrerin im Ruhestand
Ich bin seit sechs Jahren Patientin im Rehazentrum. Ich hatte chronische Schmerzen, die auf der linken Körperseite bis in den Oberschenkel strahlten. Durch meine Hausärztin wurde mir Krankengymnastik am Gerät verschrieben. Im Rehazentrum erarbeitete Frau Rosteck mit mir zusammen eine entsprechende Therapie. Seitdem ich regelmäßig im Rückenzentrum trainiere, geht es mir viel besser und die Schmerzen sind deutlich weniger geworden. Wichtig war und ist für mich, meine Rückenmuskulatur zu stärken. Das schaffe ich durch Training am Haltungsstabilisator und mit den Übungen, die ich auf Empfehlung der Therapeuten des Zentrums zuhause mit Hanteln durchführe.