Schadstoffe genau sortiert

Neuer Wertstoffhof bietet mehr Platz für fachgerechte Entsorgung und hochwertige Gartenprodukte

Die Schweriner Abfall- entsorgungs- und Straßenreinigungs- gesellschaft mbH (SAS) hat in den vergangenen Monaten das Aussehen des  Wertstoffhofes in der Ludwigsluster Chaussee 72 grundlegend verändert.
SAS-Mitarbeiterin Martina Heuser sortiert Schadstoffe in die dafür vorgesehenen kleinen und großen Container, Fotos: maxpress/srk

Schwerin • Die Schweriner Abfallentsorgungs- und Straßenreinigungsgesellschaft mbH (SAS) hat in den vergangenen Monaten das Aussehen des Wertstoffhofes in der Ludwigsluster Chaussee 72 grundlegend verändert. Mit dem Vergrößern der Fläche sind auch die Abgabemöglichkeiten erweitert worden. Seit Beginn dieses Jahres werden zum Beispiel deutlich mehr technische Geräte entgegengenommen als in der Vergangenheit.

Dafür stehen vier große Container mit einem Fassungsvermögen von jeweils 36 Kubikmetern zur Verfügung. „Wir sortieren in vier Gruppen: Kühlschränke; Waschmaschinen, Herde und Backöfen; Fernsehgeräte und Monitore sowie Kleintechnik. Dazu gehören unter anderem Radios, Tonbandgeräte, Plattenspieler und Föne“, erläutert SAS-Mitarbeiterin Martina Heuser. Mit der Umgestaltung des Recyclinghofes hat sich auch die Annahme von Schadstoffen verändert. Unterschieden wird dabei in sechs Fraktionen, deren Bandbreite von einfachen Wandfarben über Lacke, Öle, Medikamente bis zu Fotochemikalien reicht. Die Zwischenlagerung erfolgt in einem speziellen Schadstoffmobilcontainer.

„Jeder Schweriner kann pro Jahr 100 Kilogramm Schadstoffe kostenfrei entsorgen“, sagt Martina Heuser. Darüber hinaus können jetzt auch Feuerlöscher und Autobatterien sowie Autoreifen hier abgeben werden. In gewohnter Weise nehmen die Mitarbeiter auf dem Wertstoffhof weiter Grünschnitt, Sperrmüll, Schrott, Baumischabfälle sowie Papier, Pappe und Kartonagen an. Ergänzt wird dieser Service der SAS durch verschiedene Qualitätsprodukte für Kleingärtner sowie Garten- und Landschaftsbaubetriebe. Dazu zählen beispielsweise biozertifizierter Kompost, Holzhackschnitzel, Rindenmulch und Zierkies (Foto rund). So kann die Fahrt zum Wertstoffhof nicht nur für die Entsorgung der Abfälle, sondern auch für den Erwerb hochwertiger Gartenprodukte genutzt werden.

maxpress/Stephan Rudolph-Kramer