Wohnblöcke erhalten Glasfaser
Durch eigene Versorgungskanäle bleibt das FttB-Projekt auf dem Großen Dreesch im Zeitplan
Großer Dreesch • Im letzten Jahr starteten die Stadtwerke Schwerin ein Erschließungsprojekt zur Versorgung mit Glasfaser-Internet auf dem Großen Dreesch. Die Glasfaser-Anbindung realisiert der Versorger über die vorhandene Infrastruktur in direkter Nähe. So nutzen die Stadtwerke eigene Versorgungskanäle, die sich mit einer Gesamtlänge von dreieinhalb Kilometern über das Gebiet verteilen. Diese sogenannten Kollektoren setzen sich aus einem unterirdischen Versorgungssystem für Strom, Gas, Fernwärme, Trink-, Abwasser und Telekommunikationsleitungen zusammen.
Die aktive Glasfasertechnik wird bis in das jeweilige Gebäude hineingebracht. Dieses Prinzip nennt sich „Fibre to the Buildung“ – kurz FttB. Die Glasfaserleitung endet nicht bereits draußen am Verteilerkasten, sondern verläuft bis in den Keller des Wohnhauses. An dem sogenannten Anschlusspunkt für die In-Haus-Technik treffen Glasfaser- und Kupfertechnik (G.fast-Technologie) aufeinander. Mit dieser Variante konnte in sehr kurzer Zeit schnelles Internet in einzelne Wohnblöcke gebracht werden. Der Vorteil hierbei: Die Erschließungsarbeiten finden zunächst in den Kellern und somit ohne Beeinträchtigung der Wohnbereiche statt.
Sobald sich ein Mieter für ein city.kom-Produkt entscheidet, wird der Internetanschluss mit wenigen Handgriffen durch einen Stadtwerke-Servicetechniker eingerichtet.„Wir bieten unseren Kunden eine stabile Internet-Flatrate mit einer Bandbreite bis zu 240 Mbit/s im Download. Dies ermöglicht eine hohe Datenübermittlung von mehreren internetfähigen Geräten gleichzeitig für Streaming, Gaming oder einfach schlichtes Surfen im Web“, erläutert Mario Jeske, Gruppenleiter im Fachbereich. Jeder Vertragskunde erhält einen kostenlosen Premium-Zugang zum city.WLAN – und das für insgesamt fünf Endgeräte. „Ein tolles Angebot für unsere Internet-Kunden: Unterwegs mit dem Bus oder beim Stadtbummel ist das engmaschige WLAN-Angebot in Schwerin ein klarer Mehrwert und schont automatisch das mobile Datenvolumen“, ergänzt Mario Jeske.
In 2021 sind bereits zahlreiche Wohneinheiten der WGS Wohnungsgesellschaft Schwerin mbH, zum Beispiel in der Anne-Frank-Straße, der Friedrich-Engels-Straße und der Dr.-Martin-Luther-King-Straße an das Stadtwerke-Glasfasernetz angeschlossen worden. Sobald die Arbeiten in der Andrej-Sacharow-Straße, Von-der-Schulenburg-Straße und der Von-Stauffenberg-Straße abgeschlossen sind, profitieren rund 1.400 Wohnungen der WGS auf dem Großen Dreesch von einem ultraschnellen Internetanschluss der Stadtwerke Schwerin.
SWS/Ulrike Kirsten