Nachwuchs bei den Capybaras

Zoo freut sich über vier Jungtiere

Die im Schweriner Zoo lebenden Capybaras Fernando und Estrella haben am 27. Januar den ersten Nachwuchs bekommen. Capybaras sind auch als Wasserschweine bekannt.
So sehen die Capybaras aus, Foto: Zoo Schwerin

Zippendorf • Die im Schweriner Zoo lebenden Capybaras Fernando und Estrella haben am 27. Januar den ersten Nachwuchs bekommen. Capybaras sind auch als Wasserschweine bekannt und sind trotz ihres Namens keine Schweine, sondern die größten Nagetiere der Welt. Das neue Zuchtpaar hat insgesamt 4 Jungtiere, ein weibliches und 3 männliche Nachkommen bekommen.

Als Nestflüchter sind die Jungtiere direkt nach der Geburt aktiv und bewegen sich frei in der Gruppe. Sie werden zwar von der Mutter gesäugt, bedienen sich jedoch bereits auch am gereichten Futter. Sie ernähren sich hauptsächlich von Gräsern, Wasserpflanzen und Zweigen und halten sich daher einen Großteil ihres Lebens im Wasser auf. So befinden sich zwischen den 4 Fingern bzw. 3 Zehen kurze Schwimmhäute zur Fortbewegung.

In ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet in Südamerika, östlich der Anden, leben sie in großen Familienverbänden. Die Gruppengrößen variieren dabei stark von 10 bis saisonal 100 Tieren. Die Tiere werden bis zu 15 Jahre alt und können ein Gewicht von ca. 60 kg und eine Länge bis zu 130 cm erreichen. Die Verwandtschaft mit den Meerschweinchen ist daher nicht gleich ersichtlich.

Im Schweriner Zoo leben die Tiere gemeinsam mit Flachlandtapiren, Vikunjas und Großen Maras auf der Anlage. Diese faszinierenden Tiere gelten zwar nicht als gefährdet, jedoch sinken die Populationszahlen. Grund dafür ist der Verlust von Lebensraum durch die Trockenlegung von Wasserstellen sowie die regionale starke Bejagung der Tiere. Pünktlich zum Ferienbeginn ist die Familie inzwischen auch schon auf der Außenanlage zu sehen.

Zoo Schwerin/Solveig Ziemer