Schnell wieder gesund

Rehazentrum sorgt für erfolgreiche Rückkehr ins Arbeitsleben

Psychologin Josefine Huth unterstützt die Motivation der Patienten
Psychologin Josefine Huth unterstützt die Motivation der Patienten, Foto: maxpress

Großer Dreesch • Die Schweriner Einrichtung steht dafür, mit der medizinischen Reha die Chancen auf ein selbstständiges Leben so weit wie möglich zu vergrößern. Dafür tun Therapeuten, Mediziner und Psychologen mehr als es die geltenden Vorschriften vorsehen. So bekommen zum Beispiel alle Patienten vom ersten Tag an die Medizinische Trainingstherapie angeboten und nicht erst zum Ende einer erfolgreichen Reha.

Auch die Rehabehandlung nach einer Operation beginnt nicht so schnell wie möglich, sondern zu dem Zeitpunkt, den der behandelnde Arzt für optimal hält. „Zudem bekommen die Patienten bei uns isokinetische Krafttests und -training. Das ist nur für die Unfallversicherung Pflicht“, erklärt German Ross, Geschäftsführer des Rehazentrums. „Wir setzen es allerdings auch für Patienten aller anderen Kostenträger ein, auch wenn es dann nicht abrechenbar ist.“
Das Konzept des Rehazentrums geht auf und für German Ross steht dabei die Genesung der betreuten Menschen an allererster Stelle. „Jetzt sehen wir – so wie in den vergangenen Jahren – dass sich unsere Maßnahmen für die Patienten auszahlen, weil sich durch Reha die Zeit der Erkrankung verkürzt. Die Deutsche Rentenversicherung wertet bundesweit die Reha-Ergebnisse in den ärztlichen Abschlussberichten aus. Jede Rehaklinik bekommt regelmäßig einen Bericht über die bundesweiten Ergebnisse als Maßstab und im Vergleich dazu die Zahlen aus der eigenen Einrichtung.
Der jüngste Bericht zeigt die Struktur der Reha-Patienten aus dem Corona-Jahr 2020. Darin enthalten ist auch der Status der Arbeitsfähigkeit am ersten und am letzten Tag der Reha. Daraus lässt sich errechnen, wie groß für den Patienten die Chance ist, in einer Einrichtung wieder arbeitsfähig zu werden. Im Rehazentrum Schwerin beträgt der Wert gute 9,5 Prozent, im Bundesschnitt dagegen nur 7,3 Prozent. Dabei wirkt erschwerend, dass der Anteil der Langzeit-Erkrankten im Rehazentrum Schwerin mit 50 Prozent höher liegt, als bundesweit mit 36 Prozent. „Der Erfolg unseres Rehazentrums ist also kein Zufall, sondern das Ergebnis erfolgreich angewandter Methoden“, betont Geschäftsführer German Ross. Neben der reinen Behandlung tragen auch die kompetenten Beratungen durch die Sozialpädagogin Marie Päplow und die Psychologin Josefine Huth zum Wiedereinstig ins Berufsleben bei. Weitere Fragen zur Beantragung nimmt das Team Reha des Patientenservice unter (0385) 395 78 35 oder per E-Mail an team.reha@reha-schwerin.de gern entgegen.

Steffen Holz

Sozialpädagogin Marie Päplow kümmert sich um Anträge auf weitere Hilfen nach der Reha, Foto: maxpress