Sammeln und an Umwelt denken
Mitmachen und richtig entsorgen unterstützt die Sauberkeit an den Wertstoffsammelplätzen in Schwerin
Schwerin • In einer Stadt mit fast 100.000 Einwohnern fällt eine Menge Abfall an. Von Restmüll über Bioabfall, Verpackungen, Papier bis zu Glas oder Sperrmüll reicht die Palette der zu entsorgenen Stoffe. Vieles davon wird wieder verwertet, damit Neues entstehen kann.
Damit die Schwerinerinnen und Schweriner ihre Wertstoffe nahe der eigenen Wohnung entsorgen können, stehen neben dem gelben Sack und der Gelben und Blauen Tonne an 154 Sammelplätzen im Stadtgebiet 550 Wertstoffbehälter zur Verfügung. Altpapier, Altglas und auch Leichtverpackungen werden hier gesammelt und dem Wertstoffkreislauf wieder zugeführt. Die Leistung ist im Kaufpreis der Waren enthalten und wird über die Dualen Systeme abgewickelt.
Die Plätze werden mindestens einmal in der Woche von Entsorgungsfahrzeugen für die Leerung angefahren. Dabei wird auch geschaut, ob alles sauber ist. Die Reinigung erfolgt im gleichen Rhythmus. Jedoch werden Plätze, die durch Unsauberkeit auffallen, sogar bis zu viermal in der Woche vom Unrat befreit. Trotz dieser umfangreichen Maßnahmen gibt es immer wieder Beschwerden. „Zurecht erreichen uns in letzter Zeit vermehrt Hinweise zu Verunreinigungen der Wertstoffsammelplätze“, sagt Holger Hoppmann, Abteilungsleiter Abfallwirtschaft beim SDS. So stehen Flaschen, die nicht mehr in die Glascontainer passten, einfach daneben. Oder ausrangierte Gegenstände werden hier abgestellt, in der Hoffnung, dass ein anderer sie noch gebrauchen kann. „All dies muss mühsam von Hand entfernt und gereinigt werden“, so Holger Hoppmann weiter. Für die Anwohnenden und Passanten sind solch vermüllte Plätze kein schöner Anblick. Und wenn der Wind diese Dinge oder leere Kartons in alle Richtungen trägt, ist der Unmut in der Nachbarschaft noch größer. Für ein sauberes Schwerin wird die Unterstützung aller benötigt. Im Portal unter diesem Link finden alle einen alternativen Entsorgungsplatz in der Nähe. Auch die Recyclinghöfe nehmen werktags diese Wertstoffe an. „Wichtig ist auch, dass sich die Menschen an die Einwurfzeiten und Parkbeschränkungen halten. Wenn alle an einem Strang ziehen, kann die Ordnung und Sauberkeit an den Sammelplätzen erhalten und die Akzeptanz bei Anwohnenden erhalten werden“, so Hoppmann. Hinweise nimmt der SDS über das Portal www.klarschiff-sn.de entgegen.
Steffen Holz